Der g'schupfte Ferdl am Donaukanal: »Zum Gspritztn Ferdl«

Der g'schupfte Ferdl am Donaukanal: »Zum Gspritztn Ferdl«
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»G'schupfter Ferdl« kämpft mit Schuldenlast

Laut Creditreform haben sich 1,2 Millionen Euro an Gläubigerforderungen angehäuft. Geschäftsführer Ferdinand Freninger will mit einem Neustart das Ruder herumreißen.

Das Konzept eines urbanen Heurigen mit hochwertigen Bioprodukten hat wirtschaftlich in dieser Form nicht funktioniert. Der Betrieb im sechsten Wiener Gemeindebezirk war in den Konkurs geschlittert, nachdem die Sozialversicherung für das Personal nicht mehr bezahlt werden konnte. Laut Creditreform betrug die Summe der Verbindlichkeiten 1,2 Millionen Euro. Geschäftsführer Ferdinand Freninger hatte noch versucht, mit Dependencen am Donaukanal oder an der »Copa Cagrana« die nötigen Einnahmen zu sichern, aber offenbar war der Karren schon zu verfahren.
Die Schuldfrage zur wirtschaftlichen Misere wird nun von den prominenten Gesellschaftern über die Medien diskutiert. Niko Alm – ehemaliger NEOS-Abgeordneter und Co-Financier – wirft Freninger via »die Presse« mangelnde ökonomische Kompetenz vor: »Freninger ist selbst schuld, dass es nicht geklappt hat.« Der Angesprochene begründet die Turbulenzen mit »Altlasten«. Ein weiterer Gesellschafter, der NEOS-Politiker Sepp Schellhorn, gibt sich dem Bericht zufolge diplomatischer: »Schade, dass das mit dem Heurigen nun so weit gekommen ist«.
Das Konkursverfahren ist mittlerweile aufgehoben, ein baldiger Neustart soll einen Weiterbetrieb ermöglichen. Wir halten Sie am Laufenden.
www.zumgschupftnferdl.com

Bernhard Degen
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