»Graben 30«: Gute Adresse für Gastronomie
Am Graben – nur ein paar Schritte vom Stephansplatz entfernt – wohl eine der besten Adressen in Österreich.
© Falstaff/Degen

Am Graben – nur ein paar Schritte vom Stephansplatz entfernt – wohl eine der besten Adressen in Österreich.
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»Graben 30« – die Betreiber wissen, wie wertvoll die zentrale Lage ist und haben ihr neues Restaurant gleich nach der Adresse benannt. Eine kroatische Investmentgruppe hat nur wenige Schritte vom Stephansplatz entfernt ein modernes, urbanes Gastronomiekonzept auf drei Etagen installiert. Wobei einschränkenderweise gesagt werden muss, dass sich im Erdgeschoss nur der Empfang befindet. Über eine futuristische Treppe, die einem Aufgang eines HG Wells-Raumschiffs gleicht, gelangt man in den ersten Stock, wo sich der Fine-Dining-Bereich mit schönem Blick auf den Graben, ein Casual-Bereich ohne Tischwäsche, eine einsehbare Küche und eine lange Bar befinden. Alles Nichtraucher. Freunde des Tabakgenusses gehen noch ein Stockwerk höher, wo sich eine stylishe Bar mit Blick auf die Flaniermeile befindet. Sichtbeton und andere puristische Elemente zeugen von inszeniertem Industrial Chic.
Als Küchenchef konnte der Österreicher Jürgen Ederer gewonnen werden. Der 30-Jährige hat sich im nahe gelegenen Restaurant »Settimo Cielo« und in großen Hotelbetrieben seine ersten Sporen verdient. Nun darf er in der Schauküche Pasta, Fisch- und Meeresfrüchte sowie Blue Chips wie Filetsteak und Wiener Schnitzel zubereiten. Das Preisniveau ist für die gute Lage nicht höher als erwartet ausgefallen: Das Filetsteak kostet 30 Euro, das Wiener Schnitzel 24. Die Weinkarte ist österreichisch dominiert, überschaubar, aber clever zusammengestellt. Die Cocktails wirken auf den ersten Blick kreativ gemacht, die Preisspanne reicht hier von sieben bis 15 Euro. Da der »Graben 30« erst am Montag seine Pforten geöffnet hat, ist es zu früh für eine qualitative Kritik – wir werden diese aber nach einer Einarbeitungsphase für das Team nachreichen.

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