Gourmetclub-Dinner bei Hiroshi Sakai

Ein großartiger Abend mit hochstehender japanischer Küche und feinsten Weinen sowie Sake.

Hiroshi Sakai war 15 Jahre lang Küchenchef im Restaurant »Unkai« im Wiener Grand Hotel. Im Vorjahr machte er sich selbständig und seit sein neues Restaurant »Sakai« in der Wiener Florianigasse im November 2013 aufgesperrt hat wird er jeden Tag gestürmt. Einen Besuch im »Sakai« muss man etwas langfristiger planen, denn freie Tische sind Mangelware. Auch das Falstaff Gourmetclub-Dinner am 13. Jänner war binnen kurzer Zeit ausgebucht. Ein zweiter Termin im Februar musste her - leider auch schon ausgebucht. Rund 50 Club-Mitglieder konnten sich am vergangenen Montag selbst ein Bild von der besonderen Küche Sakais machen.

Zum Aperitif gab es einen fruchtig-süßen Sparkling Sake. Die ersten beiden Gänge waren gemischte Sushi und Sashimi in einer Qualität, wie sie in Österreich nur selten zu finden ist. Die Sushi wurden vom Wiener Gemischten Satz Nussberg 2012 vom Weingut Mayer am Pfarrplatz ideal begleitet, die Sashimi vom fruchtigen Grünen Veltliner 2012 vom Weingut Steinschaden aus Langenlois.

Gemischte Sushi © Falstaff/Degen

Gemischte Sashimi © Falstaff/Degen

Shokado Box © Falstaff/Degen

Zum Hauptgericht wurde eine Shokado-Box shokado-box mit Kani Toujimushi serviert. Diese zeigte die Vielfalt der japanischen Küche mit verschiedenen Zubereitungsmethoden und einthielt:

  • eine Tasche aus Xubateig, gefüllt mit Krabbenfleisch und Gemüse der Saison mit Tempurasauce und Karashi
  • Ginmutsu Saikyōyaki (Butterfisch in Miso-Sake Marinade)
  • Gyūniku no Tataki (Carpaccio vom Rindslungenbraten auf japanische Art)
  • Renkon no Hasami Shinbikiage (Lotuswurzel, gefüllt mit Weißfischpastete in Reismehlkekspanier)

Die Weinbegleitung für einen derart vielfältigen Gang ist eine Herausforderung und verlangt einen kräftigen und ähnlich vielschichtigen Wein. Der Grüne Veltliner Weinviertel DAC Reserve Juliusberg 2009 vom Schloss Maissau erfüllte diese Bedingungen bravourös und erwies sich als perfekter Begleiter.

Zum Dessert gab es eine »Kurogoma Creme Brule«, eine herrliche Crème brûlée mit schwarzem Sesam und exotischen Früchten. Dazu wurde ein herrlich-fruchtiger Rotgipfler Spätlese 2011 vom Weingut K. Alphart serviert. Es war ein sehr gelungener Abend mit einem gut organisierten und charmanten Service. Die Gourmetclub-Mitglieder verließen das Sakai hochzufrieden und jene, die den zweiten Termin gebucht haben, dürfen sich auf einen hochklassigen Abend freuen!

Yamato Shizuku Sake Junmai Ginjō © Falstaff/Degen

Sakai im Falstaff Restaurantguide

Von Bernhard Degen

Bernhard Degen
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