Kann man Glück essen?

Kann man Glück essen?
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Glücklich essen: Top 5 »Good-Mood-Food« mit Rezepttipps

Corona, Krieg und ein scheinbar ewig währender Winter: Im Angesicht der weltweiten Krisen versinken immer mehr Menschen in Depressionen. Das sind die Top fünf Nahrungsmittel, die den Serotoninspiegel heben und so glücklicher machen. PLUS: Rezepttipps.

Der Winter neigt sich dem Ende zu und die Vitamin D- Reserven sind erschöpft. Die Welt ist so krisengebeutelt wie selten: Die Corona-Krise und jetzt auch noch Putins brutaler Krieg gegen die Ukraine – die Stimmung ist bei vielen auf dem Tiefststand. Die Folge: Immer mehr Menschen leiden an Depressionen. Zum Glück müssen wir nicht auf das so dringend ersehnte Frühlingserwachen warten, auf den Duft der blühenden Kirschbäume, auf die saftig grünen Osterwiesen und auf den strahlend blauen Maihimmel, bis sich unsere Laune hebt. Denn man kann sich auch glücklich essen, zumindest gibt es Nahrungsmittel, die auf natürliche Weise die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin ankurbeln. Hier die Top fünf Lebensmittel, die nachweislich unsere Stimmung aufhellen inklusive Rezepttipps.


Avocado

Das weltweit gehypte Superfood Avocado steckt voller Vitalstoffe, die depressiven Verstimmungen entgegenwirken. In der Butterfrucht steckt reichlich Tryptophan. Diese Aminosäure wird von unserem Körper in das Glückshormon Serotonin sowie in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt und dämpft so die Ausschüttung von Stresshormonen. Außerdem ist die Avocado vollgepackt mit dem essenziellen B-Vitamin Folsäure. Ist der Folsäurespiegel zu niedrig, erhöht sich das Risiko für Depressionen. Wer betrübt ist, der kann seine Stimmung mit der leckeren grünen Butterbirne nachhaltig aufhellen.

Fisch

Der Fastenklassiker Fisch, insbesondere Hering und Lachs, beugt Depressionen vor und lindert Trübsal, wie zahlreiche Studien belegen: Wer seltener als einmal die Woche Fisch isst, dessen Depressionsrisiko erhöht sich um 31 Prozent. Fisch enthält nicht nur besonders viel Omega-3-Fettsäuren, die die Produktion von Serotonin im Gehirn und die Aufnahmekapazität des Glückshormons verbessern, sondern zählt auch zu den Vitamin-D-reichsten Lebensmitteln. Speziell am Ende des Winters in Kombination mit dem Mangel an Sonnenlicht im Homeoffice sind die Vitamin-D Reserven bei vielen erschöpft, was nachweislich zu depressiven Verstimmungen führt. Der Muntermacher aus dem Meer sollte Experten zufolge daher insbesondere in der dunklen Zeit mindestens ein- bis zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.

Chili

Die Chili-Schote befeuert nicht nur unsere Geschmacksknospen, Scharfmacher Capsaicin lindert auch Schmerzen, wirkt entspannend und macht glücklich. Denn als Reaktion auf die Schärfe schüttet der Körper Endorphine, wie Adrenalin und Dopamin, aus – Glückshormone, die uns in ein Hochgefühl versetzen. Nicht umsonst gilt die Chilli als »gesündeste Droge« der Welt.

Bananen

Bananen sind echte Gute-Laune-Macher, denn sie sind die Serotonin-Stars unter den Früchten. Das sonnengelbe Obst enthält auch besonders viel Tryptophan – der Grundbaustein für das Glückshormon. Die Kohlenhydrate bewirken, dass dieses auch ins Gehirn gelangt und vermehrt Serotonin gebildet werden kann. Zudem enthalten Bananen auch viele B Vitamine, die die Nerven stärken, und sind eine hervorragende Magnesium-Quelle. Das Anti-Stress-Mineral hemmt die Ausschüttung des Stresshormons Noradrenalin und hilft uns beim Einschlafen.

Schokolade

Naschen mit gutem Gewissen: Süß und gesund muss sich nicht ausschließen – ob bei Liebeskummer oder beim Lernen, dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil gilt als Evergreen unter den Stimmungsaufhellern. Die darin enthaltenen Phenylethylamine sowie das Tryptophan sorgen dafür, dass das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet wird. Außerdem stecken in dunkler Schokolade auch jede Menge Flavonoide, die die Laune heben.

Paula Pankarter
Paula Pankarter
Redakteurin Online
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