Gerti Sodoma (2.v.l.) übernimmt die Urkunde.

Gerti Sodoma (2.v.l.) übernimmt die Urkunde.
© Falstaff / Andreas Tischler

Gerti und Josef Sodoma für Lebenswerk ausgezeichnet

Mit ihrem Tullner Wirtshaus sind die Sodomas bewusst nie mit der Zeit gegangen und deshalb zeitlos.

Dass man in Tulln zum »Sodoma« geht und nicht in den »Gasthof zur Sonne«, wie das Lokal von Gerti und Josef Sodoma offiziell heißt, hat schon einiges an Aussagekraft. Vor allem verrät das viel über den Inhaber, besagten Josef Sodoma. Gern darf man ihn als gastronomisches Urgestein bezeichnen, zählt er doch zur leider aussterbenden Spezies jener Wirte, die es sich noch leisten können, für ein Plauscherl am Tisch der Gäste Platz zu nehmen. Das geht auch deshalb, weil Gerti, seine Frau, in der Küche seit Jahren grandiose Arbeit leistet und die Kinder schon lange den Service übernommen haben.

Große Veränderungen waren Josef Sodoma immer schon zuwider: Die Stube mit der Schank ist nicht viel anders als vor 20 Jahren. Eine Homepage hat und braucht das Lokal nicht. Es hat Stammgäste. Junge und alte. Familie Sodoma hat hier einen Ort erschaffen, der bewusst nie mit der Zeit gegangen und gerade deshalb zeitlos ist. Irgendwo am Gang hängt ein Zeitungsausschnitt, in dem es sinngemäß heißt: Wenn es irgendwo das perfekte Wirtshaus gibt, dann muss es wohl der »Sodoma« sein.

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Restaurant
Sodoma (Zur Sonne)
Josef Sodoma ist Wirt mit Leib und Seele – das erkennt man am aufmerksamen Service genauso wie an...
Bahnhofstraße 48, 3430 Tulln an der Donau
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