Gerhard Markowitsch triumphiert in Singapur

Sein Pinot Noir Reserve 2006 setzte sich in einer Blindverkostung gegen Klassiker wie Romanée Conti durch.

»The World’s Benchmark for Pinot Noir« - unter diesem Titel lud das Restaurant Les Saveurs im St. Regis in Singapur am 8. April zu einer Blindverkostung, in der die faszinierendsten Pinot Noirs der Welt sich dem teuersten und begehrtesten Burgund-Weingut - nämlich Domaine de la Romanée Conti - im Vergleich stellten. Insgesamt 108 Weinexperten und –liebhaber ließen sich die Chance nicht entgehen, die Weine der DRC, wie die Burgund-Legende unter Kennern genannt wird, in einer Blinddegustation servieren zu lassen und dafür einen Eintrittspreis von 595 Singapur Dollars (ca. 330 Euro zu leisten).

Renommierte Weinkritiker wie Andrew Jefford (UK), James Halliday (AUS) und Allen Meadows (USA) saßen ebenso im Panel wie erfahrene Pinot Noir Winzer aus aller Welt. Drei Flights zu je fünf Weinen wurden serviert, in jedem der Flights war ein Romanée Conti Wein. Die Experten bewerteten im 100 Punkte System, die privaten Weinliebhaber gaben in jedem Flight die Stimme für ihren Lieblingswein ab. Und freilich dachte jeder, den extrem hochpreisigen und raren DRC Wein als den besten Wein erkannt zu haben.  
 
Entsprechend groß war die Überraschung, als aus dem zweiten Flight ein österreichisches Weingut als der strahlende Sieger hervorging: Der Pinot Noir Reserve 2006 von Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn wurde von den Teilnehmern mit großem Abstand zum besten Wein des Flights erkoren und stellte damit die Domaine de la Romanée Conti auf Platz zwei. Aufgrund der Votings wurde Markowitsch noch dazu der Gesamtsieger des Tastings als  »Most Preferred Winery«.  Der Vorsitzende des Tastings, Curtis Marsh, meinte dazu: »Es ist nicht das erste Mal, dass österreichische Rotweine und allem voran Pinot Noirs in Blindverkostungen die internationale Weinszene aufhorchen ließen. Freilich ist dies heute ein Einzelergebnis ohne endgültige Aussage, doch zumindest wird es Liebhaber von Pinot Noirs auf der ganzen Welt auf Österreich und vor allem auf Gerhard Markowitsch aufmerksam machen.«

www.markowitsch.at


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Marion Topitschnig
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