Bei minus sieben bis minus acht Grad frieren die Wasseranteile in den Trauben. Das gefrorene Wasser bleibt während des Pressvorgangs in der Beere zurück.

Bei minus sieben bis minus acht Grad frieren die Wasseranteile in den Trauben. Das gefrorene Wasser bleibt während des Pressvorgangs in der Beere zurück.
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Gefrorenes Gold: Startschuss für die Eisweinlese

In den vergangenen Tagen erreichten die Temperaturen vielerorts die notwendige Schwelle von minus sieben Grad. Damit fällt der Startschuss für eine ganz besondere Art der Weinlese.

Damit die Trauben für Eiswein verwendet werden können, braucht es minus sieben Grad oder weniger, denn erst dann sind die Trauben komplett gefroren. Für einen perfekten Eisweinjahrgang ist einerseits wichtig, dass die Trauben gesund und ohne Botrytis (Edelfäule) den Herbst überdauern.

Sonne und mehrfacher Frost als größter Feind

Die Eiseskälte darf jedoch nicht zu lange auf sich warten lassen, denn sonst leidet die Qualität. Besonders wenn die Trauben mehrfach frieren und bei Sonne wieder auftauen, geht Geschmack verloren. Bei minus sieben bis minus acht Grad frieren die Wasseranteile in den Trauben. Das gefrorene Wasser bleibt während des Pressvorgangs in der Beere zurück.

Reich an Zucker und Aromastoffen

Auf diese Art bleibt der gewonnene Most äußerst konzentriert und reich an Säure, Zucker und Aromastoffen. Genau deshalb müssen die Trauben auch so schnell wie möglich im gefrorenen Zustand gepresst werden. Das Ergebnis ist eine international gefragte Rarität, die problemlos mehrere Jahrzehnte gelagert werden kann.


Ferdinand von Vopelius
Ferdinand von Vopelius
Portalmanager Österreich
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