Die Altstadt von Zürich.

Die Altstadt von Zürich.
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Gastro-Restart: So machen's die Schweizer

Bei unseren Nachbarn öffnen bereits am Montag, 11. Mai, wieder alle Restaurants, allerdings unter strengen Auflagen: Neben zwei Metern Mindestabstand ist auch eine Ausweitung auf öffentlichen Grund geplant.

Nachdem unsere Schweizer Nachbarn beinahe zeitgleich mit Österreich den Notstand ausgerufen haben und somit alle gastronomischen Betriebe geschlossen wurden, geht das Land bei der Wiedereröffnung einen anderen Weg: Ab Montag, 11. Mai, dürfen die Schweizer Gastronomie-Betriebe wieder aufsperren, allerdings unter Einhaltung strenger Hygiene- und Abstandsregeln.

Mindestens zwei Meter Abstand

In einem ersten Schritt der Öffnung dürfen in Schweizer Restaurants somit, ähnlich wie in Österreich, an einem Tisch maximal vier Personen oder Eltern mit Kindern sitzen. Zwischen den einzelnen Gästegruppen muss allerdings ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden, was für viele Gastronomen schwer bis kaum umsetzbar ist. Als Alternative dürfen allerdings auch trennende Elemente zwischen den Tischen eingesetzt werden.

Ausweitung auf den öffentlichen Raum

Da die vorgeschriebenen Abstandsregeln für viele Restaurantbetreiber zu wirtschaftlichen Einbußen führen, hat die Stadt Zürich beschlossen diesen Betrieben entgegen zukommen: Restaurants in Zürich dürfen somit ihre Außenfläche auf den öffentlichen Grund kostenlos erweitern, sofern diese Fläche vor dem Restaurant liegt oder die Eigentümer angrenzender Liegenschaften der Nutzung zustimmen.

Daten im Austausch zur Bedienung

Durch das neue Schutzkonzept, das in der Schweizer Gastronomie als Vorraussetzung der Wiedereröffnung zum Einsatz kommt, sollten ursprünglich die Kontaktdaten aller Gäste erfasst werden, um allfällige Infektionsketten einfacher nachverfolgen zu können. Nach Einspruch des eidgenössischen Datenschutzbeauftragten soll die Datenerfassung nun aber freiwillig sein. Die Kontaktlisten sollen lokal aufbewahrt und nach zwei Wochen vom Unternehmen vollständig gelöscht werden. 

Rafaela Mörzinger
Redaktions- und Portalmanagerin Falstaff Schweiz
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