Für den guten Zweck: Benefizaktionen am Opernball
Der Original-Entwurf des Opernballplakats von Hubert Schmalix wird versteigert.
© Lukas Ilgner

Der Original-Entwurf des Opernballplakats von Hubert Schmalix wird versteigert.
© Lukas Ilgner
Auch heuer sind wieder interessante Aktionen geplant, um rund um den Wiener Opernball Spenden für karitative Projekte zu sammeln. So wurde eigens ein Benefiz-Spielkartenset »Schwarzer Peter« kreiert. Die Entwürfe, die berühmte Paare aus Opern und Ballettstücken wie Papageno und Papagena, Siegfried und Brünnhilde, Roméo et Juliette, Aida und Radamès zeigen, stammen von Kammersänger Benedikt Kobel. Der »Schwarze Peter« ist – wie könnte es anders sein – der Dirigent. Die Original-Zeichnungen des Dirigenten und der elf Opernpaare werden im Rahmen einer Dorotheum-Online-Auktion zwischen 9.1. und 21.2.2020 versteigert. Bestbieter erhalten die gerahmte Zeichnung und ein Kartenspielset. Ebenso Teil der Online-Auktion ist der ausdrucksstarke Entwurf des Plakats zum Wiener Opernball 2020 des Malers Hubert Schmalix, der sich von Mozarts Königin der Nacht inspirieren ließ. Süße Verlockungen zum Schmunzeln finden Spendenwillige beim Pirker-«Hänsel & Gretel-Lebkuchenhaus« in der Wiener Staatsoper: Lebkuchenherzen mit charmanten Kosenamen wie »Liebchen«, »Königin der Nacht« oder »Holder Jüngling« und den Titeln »Herr Direktor« und »Frau Präsidentin« können gegen eine Mindestspende von fünf Euro erworben werden.
Die schönsten Momente festhalten und als Erinnerung mit nach Hause nehmen, können die Gäste mittels der Fotobox von Camerad. Gegen eine Mindestspende können sich Ballgäste auf dem Balkon mit Opern-Requisiten und -Kostümen fotografieren lassen und das Foto anschließend sofort mitnehmen. Sämtliche Einnahmen kommen auch heuer wieder zu gleichen Teilen der Caritas-»Gruft« und »Superar« zugute. Ebenso wie sämtliche Einsätze der Gäste in Form freiwilliger Spenden im Casino am Opernball – die Spendensumme wird von Casinos Austria verdoppelt.
Die »Gruft«
Die »Gruft« hilft obdachlosen Frauen und Männern seit mehr als 30 Jahren und ist inzwischen die bekannteste Obdachloseneinrichtung in Wien. 365 Tage im Jahr kommen rund um die Uhr hunderte Menschen in die »Gruft« und suchen Hilfe. Hier finden sie einen sicheren Zufluchtsort und menschliche Wärme. Die »Gruft« ist für viele obdachlose Menschen in Wien der einzige Fixpunkt in ihrem Leben. Gerade im Winter ist die Möglichkeit, sich ungestört in einem warmen Raum aufhalten zu können, besonders wichtig. Denn wenn das Thermometer sinkt, steigt der Druck auf Menschen, die auf der Straße leben. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Caritas sind in der kalten Jahreszeit jeden Abend auch auf Wiens Straßen im Einsatz – auf der Donauinsel, unter Autobahnbrücken, auf Baustellen, in Hauseingängen. Sie bringen die Menschen in Notquartiere oder versorgen sie mit winterfesten Schlafsäcken und warmer Kleidung. Sie verteilen nicht nur Hauben, Schuhe und Jacken. Sondern auch Hoffnung, Zuversicht und nicht selten auch die Möglichkeit einer Rückkehr in die Mitte der Gesellschaft.

Bei der traditionellen Dorotheum-Online-Auktion können von Kammersänger Benedikt Kobell
gestaltete »Schwarzer Peter«- Spielkartensets ersteigert werden.
Foto beigestellt
»Superar« – Verein zur Förderung der Musik
Aktives Musizieren verbindet, stärkt und begeistert, darum unterstützt »Superar« Kinder und Jugendliche durch intensive, kostenfreie und langfristige Musik- und Tanzausbildung bei ihrer persönlichen Entwicklung. Gegründet im Jahr 2009 als unabhängiger Verein vom Wiener Konzerthaus, den Wiener Sängerknaben und der Caritas der Erzdiözese Wien, bereichert die Initiative das Leben der Kinder und Jugendlichen durch Kultur und versucht, das Zusammenleben der Menschen in Wien und Europa über alle sozialen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Schranken hinweg zu verbessern. Die Vision ist die Stärkung der Kinder und Jugendlichen und der Gesellschaft über Musik.
Derzeit nehmen in Österreich 1822 Kinder im Alter von vier bis 18 Jahren an »Superar«-Programmen teil. In Rumänien, Ungarn, Liechtenstein, der Slowakei, der Schweiz und Bosnien und Herzegowina sind etwa 1300 Kinder und Jugendliche bei »Superar« aktiv. Wer längerfristig helfen möchte, der kann dies über Patenschaften für ein Instrument, einen Schulplatz oder einen Orchestersitz tun.

»Superar« –Verein zur Förderung der Musik.
© DI Dr. Andreas Haunold - ahaunold@gmx.at
Spendenkonto
Superar – Verein zur Förderung der Musik
Verwendungszweck: »Spende«
IBAN AT89 2011 1820 6106 6101
BIC GIBAATWWXXX
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