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Foodpairing: Beer & Burger

Biersommelière Melanie Gadringer verrät, welche Biere zu welcher Burger-Variante passen.

Längst hat es der Burger auch hierzulande geschafft, sein leidiges Fast-Food-Image abzulegen. Zurecht. Denn hochwertiges Fleisch und frische Zutaten machen Burger zu wahren Geschmacksbomben. Vor allem, wenn es perfekt abgestimmtes Bier dazu gibt. Rüsten Sie sich mit der kleinen Burger-Kunde für den nächsten Grillabend.

Zu Cheeseburger & Meatburger passt ein IPA

Auf relativ kleinem Radius vereinigt der ideale Cheeseburger vier der fünf Grundaromen, die der Mensch wahrnehmen kann. Burger sind salzig vom gewürzten Fleisch, dem Käse, dem Speck, sauer von Pickles und Salzgurken, süß vom Ketchup, karamellisiertem Zwiebel oder BBQ-Sauce und umami, von Fleisch und Tomaten. Auf der reichen Geschmackspalette fehlt nur die Bittere. Und die bringt ein klassisches Kontrast-Pairing ins Spiel. Es darf also ein gut gehopftes Bier sein, am liebsten ein IPA.
Die Hopfenbittere mildert deftige Speisen und eventuelle Schärfe ab und klärt den Gaumen für den nächsten Bissen. Für Fortgeschrittene empfiehlt sich ein Black IPA, auch Cascadian Dark Ale genannt. Der komplexe Bierstil, intensiv malz- und hopfenbitter, vereinigt die charakteristischen Aromen dunkler Malze mit der fruchtigen Frische eines IPA. Die Röstaromen ergänzen und intensivieren die Grillaromen vom Fleisch. Eine weniger bittere Alternative ist ein Smoked Porter, das mit den Raucharomen des gegrillten Fleischs harmoniert. 

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Mit Chicken- & Veggieburger harmoniert ein Brown Ale oder Wiener Lager

Wenn Huhn zwischen den Brötchen klemmt ist mehr Zurückhaltung gefragt, sowohl in Sachen Bittere als auch im Alkoholgehalt. Ein gutes Pairing ergibt sich mit einem leicht malzigen Brown Ale oder einem bernsteinfarbenem Wiener Lager. Feine Biskuit- und Malzaromen ergänzen die Grillaromen und schaffen ein balanciertes Gesamterlebnis. Die dezente Bittere steht in angenehmem Kontrast zu den sanften Aromen der Speise.
Bei der vegetarischen Variante kann das Bier durchaus gut gehopft sein, aber nicht zu herb – sonst stiehlt es dem Burger die Show und überlagert die feinen Nuancen der Gemüse-Einlage. Fruchtig, florale, blumige Hopfennoten bringen einen feinen Kick. Ein Pils oder ein Pale Ale mit zitrischen, grasigen Noten wären eine gute Wahl. Sind Auberginen oder Pilze im Bun, kann ein dunkles, röstaromatisches, leicht rauchiges Bier eingesetzt werden, das die erdigen Aromen aufgreift und den Burger zum Highlight macht.

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