Der Claim »Schnitzel Love« könnte zur internationalen Marke werden.

Der Claim »Schnitzel Love« könnte zur internationalen Marke werden.
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Florian Weitzer expandiert mit »Meissl & Schadn«

Der Hotelier geht mit seiner gehobenen Schnitzel-Küche in die Welt hinaus. Den Anfang macht er in Salzburg, wo er das »Carpe Diem« von Dietrich Mateschitz gewinnen konnte.

Florian Weitzer hat eine Vision. Er will die Wiener Küche mit Schwerpunkt auf echtem Wiener Schnitzel in die Welt hinaus tragen und das erfolgreiche Konzept des Restaurants »Meissl & Schadn« verfielfachen. Als ersten Standort außerhalb von Wien konnte er mit dem »Carpe Diem Finest Fingerfood« eine absolute Premiumlage in der Salzburger Getreidegasse gewinnen. Auf Falstaff-Anfrage erklärt der Steirer, dass mit 1. November mit den Umbauten begonnen werden soll und dass die Eröffnung mit April nächsten Jahres geplant ist.

Aber Salzburg soll nur der erste Schritt einer internationalen Schnitzel-Offensive sein: »Der Erfolg in Wien gibt uns Recht und motiviert uns für die nächsten Schritte. ›Meissl & Schadn Salzburg‹ ist der Beginn einer internationalen Entwicklung – Berlin, Hamburg, Zürich und New York werden folgen. 

Das Konzept des »Meissl & Schadn« im Wiener Hotel »Grand Ferdinand« hat sich erfolgreich etabliert: Mit der Zugkraft des Wiener Schnitzels in Perfektion wird die Wiedergeburt der ehrlichen Wiener Küche gefeiert. Michael Pfaller, Geschäftsführer der Weitzer Hotels, ergänzt im Gespräch mit Falstaff: »Wir wollen der österreichischen Küche international Auftrieb geben«. Im Gegensatz zu anderen internationalen Auftritten der heimischen Küche soll das »Meissl & Schadn«-Projekt unverfälscht und geradlinig sein und nicht bemüht innovativ oder im Gegenteil zu klischeehaft.

Florian Weitzer sieht in der österreichischen Gastronomie enormes Potenzial und beweist echten Gründergeist: »Die meisten Österreicher sind mit allem sehr zufrieden, es bringt niemand zustande, ein Konzept in die Welt zu bringen.« Sein Ziel ist mit dem ersten Schritt in Salzburg klar: Er sucht Premium-Standorte und will entsprechende Qualität in der obersten Liga bieten: 

»Wir wollen die große österreichische Küche in ihrer Feinheit mit Eleganz und Grandezza in die Welt hinaustragen.«
Florian Weitzer

Hintergrund

»Meissl & Schadn« ist ein Name, der von vielen Legenden umrankt ist. Schließlich steht er für alles, was die Wiener Küche einst so berühmt gemacht hat. Das ursprüngliche Restaurant wurde im Jahr 1896 eröffnet, als Wien Hauptstadt der Monarchie und so etwas wie das Zentrum der damaligen Welt war. Das »Meissl & Schadn« war bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1945 der Idealtyp eines Wiener Wirtshauses, prall gefüllt mit Leben. Diese Philosophie hat Florian Weitzer für das Restaurant in seinem Hotel »Grand Ferdinand« übernommen. Neben den verschiedensten, direkt vom Wagen servierten Rindfleischsorten setzt man im neuen »Meissl & Schadn« dem Wiener Schnitzel ein Denkmal. In der offenen Salonküche wird das Schnitzel aus dem Kaiserteil des Kalbs geschnitten und vor Ort paniert, in Butter-, Schweineschmalz oder Pflanzenöl goldbraun gebacken und mit Beilagen nach Wunsch serviert.

Florian Weitzer entstammt der Grazer Hotel-Dynastie und leitet die Hotelgruppe mit dem Stammhaus »das Weitzer«, dem »Grand Hotel Wiesler«, den »Daniel«-Hotels in Graz und Wien sowie dem »Grand Ferdinand«.

www.meisslundschadn.at

Bernhard Degen
Autor
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