Die »Five Guys«-Crew vor der neuen Filiale in der Millenium City.

Die »Five Guys«-Crew vor der neuen Filiale in der Millenium City.
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»Five Guys« eröffnet zweiten Wiener Standort in Millennium City

Nach der Filiale am Graben lanciert die US-Burgerkette ihre zweite Niederlassung in Österreich: in der Millennium City in Brigittenau.

Lange hat man in Wien nicht so lange Schlangen gesehen wie zur Eröffnung der ersten »Five Guys«-Filiale am Graben. Nun eröffnet die US-amerikanische Burgerkette ihre zweite Filiale in Österreich – in der Millennium City im 20. Bezirk. Über den bisherigen Erfolg in Wien sei man »super happy«, sagt Marketingdirektor Joel Bearden. Auch über weitere Niederlassungen in Österreich werde bereits nachgedacht.

Der Einzug der Fast Food Kette am Graben – eine der besten Adressen Wiens – wurde von einigen kritisch beäugt. »Five Guys« sorgte sich deshalb vor Ablehnung – das Gegenteil sei aber der Fall gewesen. Unter den Kunden, die sich teilweise über eine Stunde anstellten, waren vor allem Jugendliche – diese sind auch am Standort der Millennium City die Hauptzielgruppe.

Das Konzept von »Five Guys«

Die »Five Guys«-Filialen sind weltweit fast ident – so auch der neue Brigittenauer Standort: Am Menü stehen Burger, Hot Dogs, Sandwiches und Milkshakes. Aus den Lautsprechern tönt Rock- und Popmusik. Die Wände sind mit Medienberichten und Zitaten von Stars über »Five Guys« geschmückt, die – wie man ausdrücklich betont – für ihre Aussagen nicht bezahlt werden. Aus den Getränkeautomaten mit Refill-Option sprudeln per Touchscreen Softdrinks in unzähligen Varianten – etwa Fanta mit Kirsch- oder Traubengeschmack.

Das Prinzip von »Fast Food« gilt nicht nur beim Essen, sondern auch bei der Ausbildung der Burgerbrater: innerhalb einer Woche sind neue Mitarbeiter fertig eingeschult. Um die Qualität zu sichern, würden regelmäßig sogenannte »mystery shopper« zum Testessen vorbeigeschickt werden, die anschließend eine Wertung abgeben. Fällt diese besonders gut aus, erhält die Crew einen Bonus.

Milkshakes mit knusprigem Speck

Während die Burger selbst klassisch gehalten sind – Hamburger und Cheeseburger, auch mit Speck – ist die Liste der Toppings extensiv. Je nach Geschmack können Burger und Co. ohne Aufzahlung mit gegrillten Zwiebel, Relish oder Jalapenos belegt werden. Die Möglichkeit auf »all the way« – also auf alle 15 Toppings – besteht zwar, sei aber nicht unbedingt empfehlenswert. Zu viele Zusätze weichen den Burger auf – eine Auswahl von einigen wenigen Toppings sei daher besser. Insgesamt sollen 250.000 Kombinationen möglich sein.

Herumexperimentiert werden kann auch bei den Milkshakes. Die wohl gewagteste Kombination ist jene mit knusprigem Speck, der dann beispielsweise mit Schokolade oder Erdnuss in den Milkshake gemixt wird.

Keine veganen Burger geplant

Deutlich weniger Auswahl gibt es für Vegetarier: nur Pommes und ein Sandwich mit Toppings, aber ohne Patty, kommen hier in Frage. In den USA habe man sich zwar an fleischlose Laibchen herangetastet, eingeführt wurden jedoch keine. Das werde sich in nächster Zeit auch nicht ändern. 

Bis auf die rot-weiße Einrichtung ist wenig Österreich in »Five Guys«. Das Fleisch stammt aus Irland, die Kartoffeln kommen aus den Niederlanden. Die Toppings würden jedoch regional bezogen werden. Ein Umstieg auf österreichisches Fleisch ist nicht in Sicht, aber »alles ist möglich«, sagt Marketingdirektor Joel Bearden. Einzig in der Schweiz, wo es gesetzlich vorgeschrieben sei, komme regionales Fleisch zum Einsatz. 

Sonja Wind
Sonja Wind
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