Um die perfekte Zubereitung von Nudelsuppe dreht sich der Ramen-Western »Tampopo«.

Um die perfekte Zubereitung von Nudelsuppe dreht sich der Ramen-Western »Tampopo«.
Symbolbild © Shutterstock

Filmtipps für Foodies – Teil 2

Von Dokumentationen bis hin zu Klassikern – wir haben wieder kulinarisch-köstliche Empfehlungen fürs Heimkino gesammelt.

We feed the World

Der österreichische Regisseur Erwin Wagenhofer beleuchtet das Ausmaß von Massenproduktion und Globalisierung der Lebensmittelindustrie. Von riesigen Gemüseplantagen im spanischen Almeria bis hin zur Vernichtung von enormen Mengen an Lebensmittelabfällen. Angesichts der Corona-Krise und der vermehrten Rückkehr zu regionalen Produkten erhält der Film neue Brisanz.

More than Honey

Bienen sind viel mehr als bloße Honiglieferanten. Diese These untermauert der schweizer Regisseur Markus Imhoof in seiner Dokumentation, die dem Bienensterben auf den Grund zu gehen versucht und die drastischen Auswirkungen dieser Entwicklung aufzeigt. Denn mehr als ein Drittel der Nahrungsproduktion ist abhängig von der Bestäubung durch Bienen.

Supersize Me

Was passiert, wenn man sich einen Monat lang ausschließlich von Fast Food, genauer von McDonalds-Produkten, ernährt? Die Antwort gibt der New Yorker Dokumentarfilmer Morgan Spurlock, der seinen Selbstversuch, der unter ärztlicher Aufsicht stattfand, mit der Kamera begleitete. 

Soul Kitchen

Kult-Regisseur Fatih Akin erzählt die Geschichte des Imbissbetreibers Zinos, der aus gesundheitlichen Gründen den Koch Shayn einstellen muss. Dieser setzt den Gästen aber nicht die üblichen, sondern kulinarisch raffinierte Gerichte vor. Zunächst begegnen diese dem neuen Menü misstrauisch, bald aber ist das Hamburger Lokal voll.

Bella Martha

Martha – gespielt von der wunderbaren Martina Gedeck – ist alleinstehend, ihr Leben gehört dem Kochen und sie ist Küchenchefin in einem französischen Restaurant. Ihr Konzept wird aber just umgeworfen, als ihre Schwester bei einem Unfall stirbt und sie die Obsorge für ihre Nichte Lina übernimmt. Gleichzeitig bekommt Martha vom Italiener Mario Konkurrenz im Restaurant. Es entwickelt sich eine Liebes- und Familiengeschichte mit Happy End.

Tampopo – Magische Nudeln

Die junge Witwe Tampopo betreibt eine Suppenküche, die mehr schlecht als recht läuft. Der Trucker Goro und sein Kumpel Gun greifen ihr unter die Arme. Gemeinsam mit einem Team, das sämtliche Fähigkeiten repräsentiert, die Tampopo benötigt, startet ein Koch-Nachhilfeprogramm der besonderen Art. Gespickt ist der Film mit viel schwarzem Humor und Geschichten rund ums Essen, Kochen, die Liebe, das Leben und Nudelsuppe.

Jiro Dreams of Sushi

Der alternde, stets nach Perfektion strebende Sushi-Koch Jiro Ono ist die Hauptfigur des Dokumentarfilms. Sein unscheinbares Restaurant in Tokio wurde bereits mit drei Michelin-Sternen geadelt. Nun ist es aber an der Zeit, dass Jiro Onos Sohn auf die Nachfolge im Restaurantbetrieb vorbereitet wird.

Eat Drink Man Woman

Regisseur Ang Lee inszeniert die Geschichte des Meisterkochs Chu, der in Taipeh lebt. Er will seine drei Töchter nicht ziehen lassen, diese verfolgen aber eigene Lebenspläne. Einzig am Sonntag treffen sich alle zum gemeinsamen Essen. Als die Töchter damit konfrontiert werden, dass ihr Vater plant, eine wesentlich jüngere Frau zu ehelichen, kommt Bewegung in die sonst so schweigsame Essensrunde.

Im Rausch der Sterne

Mit Hollywood-Beau Bradley Cooper in der Hauptrolle als Adam Jones unternimmt man in diesem Film einen Ausflug in die Welt der Sterneküche. Nachdem Jones, einst gefeierter Zwei-Sterne-Koch in Paris, aufgrund seines exzessiven Lebensstils – Drogen inklusive – seinen Job verliert, kehrt er zurück nach London. Dort möchte er sich gemeinsam mit einem Spitzenteam in den Drei-Sterne-Olymp und in das Herz von Helene kochen, die ihn aber nicht leiden kann.

Chungking Express

Der Film von Wong Kar-Wai erzählt in unterschiedlichen Handlungssträngen mit Irrungen und Wirrungen von zwei Polizisten. Ihre beiden Geschichten überschneiden sich in einem Schnellimbiss. Es geht aber nicht nur um die beiden Protagonisten und ihre Erlebnisse, sondern vielmehr auch darum, was Essen sein kann bzw. welche »Funktion« es einnehmen kann – ob als »Partnervermittler« oder als Hilfe bei der Überwindung einer Trennung.


Marion Topitschnig
Autor
Mehr entdecken
Mehr zum Thema