Rainer Schnaitmann, Katharina Wechsler, und Ulrich Luckert.

Rainer Schnaitmann, Katharina Wechsler, und Ulrich Luckert.
Fotos beigestellt, Durst

Falstaff Lieblingswein 2018 – die Nominierten

Im Rahmen der Falstaff WeinTrophy 2018 kürt Falstaff in Kooperation mit Gerolsteiner auch in diesem Jahr eine Publikumstrophy!

Die Abstimmung ist bereits geschlossen. Der Sieger wird am 23. Februar im Rahmen der WeinTrophy bekanntgegeben!

Eine der wichtigsten Veranstaltungen im Falstaff-Jahr ist die WeinTrophy. Seit 2011 werden Winzer, Newcomer und Sommeliers im Rahmen einer Gala für ihre Leistung geehrt – dazu kommen Sonderpreise wie das Lebenswerk, das in unregelmäßigen Abständen verliehen wird oder der Publikumspreis, der 2017 aus der Taufe gehoben wurde.

Dabei lässt Falstaff seine verlässlichste Jury zum Zuge kommen: Die Community. Im Vorfeld der Gala auf Schloss Hugenpoet haben Weinaficionados die Möglichkeit, drei Weine zu verkosten und zu bewerten – und so ihren Lieblingswein 2018 zu küren. Bereits im ersten Jahr haben knapp tausend Leser ihre Stimme abgegeben und den Zweigelt vom Weingut Jürgen Ellwanger zum Sieger erkoren.

In diesem Jahr standen ausschließlich Weißweine zur Wahl – und das Geheimnis, welcher Wein den Falstaff-Lesern am Besten mundet, wird am 23. Februar im Rahmen der WeinTrophy 2018 in Essen-Kettwig gelüftet.


Lieblingswein 2018 – die Nominierten:


Foto beigestellt

2016 Sauvignon Blanc trocken

»Gibt sich momentan noch kleinlaut, was gar kein Fehler ist, so lässt sich sein Duft besser hören. Frische Kräuter, Stachelbeere und Gelbfrüchte sind an Bord. Schmeckt wunderbar brillant und ja: nach süßer Stachelbeere aus Omas Garten.«

Über das Weingut Wechsler, Rheinhessen:

Mit Kirchspiel und Morstein ist Katharina Wechsler im Besitz einiger Parzellen in besten Westhofener Lagen. »Benn« darf sie sogar als Monopol ihr Eigen nennen. Hier lässt die Quereinsteigerin nun bereits seit einigen Jahren zuverlässig präzise Rieslinge entstehen, die es schon auf die Weinkarten in den USA gebracht haben. Ihre Weine haben ihren Weg gemacht. Auch heuer stellte uns Wechsler wieder ebenso kompakte wie saftige Weine dieser Rebsorte vor. Einen enormen Aufwärtstrend nahmen wir bei ihren Spätburgundern wahr, die Mut zur Säure und straffe Kirschfrucht zeigten.

Foto beigestellt

2016 »Steinwiege« Weißburgunder trocken

»Hefig im Duft, dahinter Noten von Frühlingswiese, Heu. Frischer Auftakt, eine Spur Kohlensäure, leichter mis mittelgewichtiger Extrakt, ausgewogener Bau, kulinarischer Wein.«

Über das Weingut Rainer Schnaitmann, Württemberg

Alles beim Alten könnte man auf den ersten Blick meinen: Rainer Schnaitmann hält sein Niveau, mit Lembergern und Spätburgundern an der Spitze, die eine warme, doch niemals hitzige Frucht mit reifem Gerbstoff verbinden. Beim zweiten Blick gibt es aber doch Neues: Die Kollektion wirkt an ihren Rändern noch feiner ausdifferenziert und weiter durchdacht: Dafür steht beispielhaft eine fruchtige Riesling Spätlese, die dem Prädikat eine nicht überbordende und dennoch sehr stimmige Interpretation verleiht. Eine Zier der Kollektion ist auch der Sekt. So kann’s weitergehen!

© Andreas Durst

2016 Sulzfeld Müller-Thurgau trocken

»Die klassische Form des Bocksbeutels gereicht ihm zur Ehre. Weil er die Stärken des Müllers betont, und kein Plakat mit greller Frucht aus ihm macht. Sein Geschmack scheut sich vor würziger Herbe nicht, ist auf pures Vergnügen gepolt.«

Über das Weingut Zehnthof Luckert, Franken

Ulrich Luckert, sein Bruder Wolfgang und dessen Sohn Philipp bewirtschaften im unterfränkischen Sulzfeld ihre rund 17 Hektar kalkreicher Weinberge bereits seit 2009 biologisch. Ihren Weinen kommt diese Umstellung offenbar bestens zugute, denn sie haben in den letzten Jahren deutlich an Destinktion und Ausdruckskraft gewonnen. Dabei werden alle Weine unter Verzicht jeglicher Schönungsmittel oder Enzymen samt und sonders spontan vergoren. Bei der Verkostung des 2016er Silvaner »Creutz« schweifte die Jury bei ihrer Beschreibung in die Ferne ab. Der Wein hat eine lange Reise vor sich.

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