
Zufahrt blockiert: Wirt lotste Autos durch
Der Wirt des »Schramms Wirtshaus« lotste seine Gäste höchstpersönlich
an der Feuerwehr vorbei zum Parkplatz.
»Dass sich ein Wirt so für seine Gäste einsetzt, habe ich vorher noch nie erlebt. Wir hatten einen Tisch in ›Schramms Wirtshaus‹ reserviert, nichtsahnend, dass an diesem Tag in der Region ein großes Laufevent stattfand. Alle Zufahrtsmöglichkeiten zum Restaurant waren deswegen von Polizei und Feuerwehr blockiert, auch parken wollte man uns nirgends lassen. Wir haben dann den Wirt angerufen, um die Reservierung abzusagen – der hat sich aber sofort darum gekümmert, ist persönlich zur Absperrung gekommen und hat uns zu einem Parkplatz gelotst. So viel Herzlichkeit, gutes Essen und so eine schöne Atmosphäre gibt es nur hier.«
Gestresster Service: Wirt entschuldigt sich bei Gästen
Juniorchef des »Landgasthaus Thaler« (NÖ) lädt Gäste als Zeichen der Wiedergutmachung zur Kaffeejause ein.
»Wir hatten einen Tisch für 13.30 Uhr reserviert, doch bei unserer Ankunft sagte man uns, der Tisch werde erst in zirka einer halben Stunde frei – weil sich die vorigen Gäste verspätet hätten. Um uns bei Laune zu halten, wollten wir an der Schank während der Wartezeit einen Aperitif einnehmen und wurden mit den Worten ›Das geht jetzt nicht, wir sind im Stress‹ abgewiesen. Wir haben dem Wirt nachträglich eine Mail geschrieben und die Situation nochmals reklamiert. Der Juniorchef antwortete prompt, entschuldigte sich und lud uns zu einer Kaffeejause als Zeichen der Wiedergutmachung ein. Wir sind hocherfreut über so eine gute Wende!«

Sonderwünsche sind hier kein Problem
Die Kennzeichnung von lactose- und glutenfreien Speisen ist im »Ruckendorfer« (Bgld.) eine Selbstverständlichkeit.
»Mit meiner Glutenunverträglichkeit ist es oft nicht leicht, auswärts essen zu gehen. Nicht so im ›Restaurant Ruckendorfer‹ in Eisenstadt. Dort sind gluten- oder lactosefreie Speisen extra gekennzeichnet. Auch Sonderwünsche sind kein Problem. Der Koch hat mir meinen Zander extra ohne Mehl zubereitet. Überhaupt ist das ›Ruckendorfer‹ meiner Meinung nach das beste Lokal in ganz Eisenstadt. Tolle Atmosphäre, köstliches Essen und perfekter Service. Weiter so!«
Ein unerfreulicher Fund in der Pasta-Sauce
In einem Gericht in der »Villa Lido« (Klagenfurt) fand eine Besucherin eine Fliege. Immerhin: Bezahlen musste sie nicht.
»Man sollte glauben, das gibt es nur in Zeichentrickfilmen. Aber bei meinem letzten Besuch in der ›Villa Lido‹ fand ich tatsächlich eine tote Fliege in meinem Teller! Als ich schon fast aufgegessen hatte, sah ich sie plötzlich in der Pasta-Sauce schwimmen. Immerhin: Zumindest musste ich für das Gericht nicht bezahlen, der Kellner nahm es sogar ungefragt von der Rechnung, aber eine Entschuldigung seitens des Servicepersonals oder der Küche hätte ich mir schon erwartet. Um ehrlich zu sein, hätte ich die Lachs-Pasta gar nicht aufgegessen, wenn ich nicht so hungrig gewesen wäre. Dann hätte ich die Fliege auch nicht entdeckt.«

Startschwierigkeiten in der Küche und im Service
Im neuen »said the butcher to the cow« am Wiener Ring muss man laut einem Gast lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
»Burger sind ja derzeit der absolute Renner. Die Speisekarte hier bietet für meinen Geschmack aber nur eine mäßige Burgerauswahl. Es gibt lediglich Klassiker wie Cheese- oder Baconburger, leider keine innovativen Gerichte. Ich würde mir Burger mit exklusiveren Zutaten wünschen. Die Gin-Bar ist großartig, es gibt zahlreiche hochwertige Sorten zu kosten. Schade nur, dass man etwa 15 Minuten auf einen bestellten Gin Tonic warten muss. Die Bar ist mit einem einzigen Barkeeper einfach unterbesetzt. Ich hoffe, dass es sich nur um Startschwierigkeiten handelt und ich bei meinem nächsten Besuch zufriedener nach Hause gehe.«

REAKTION
Didi Dorner stellt richtig:
»Sie haben in der zweiten Ausgabe des Falstaff März/April 2014 auf Seite 146 im Artikel ›Trotz Allergie wurden Garnelen aufgetischt‹ darauf verwiesen, dass der Service bezogen auf den Preis eine Schweinerei sei und der simple Wunsch eines Gastes nach Austausch eines allergieauslösenden Ganges nicht erfüllt werden konnte. Diese Behauptung ist unrichtig und irreführend unvollständig: Es handelte sich bei dem Essen für 26 Personen um ein stark preisreduziertes siebengängiges Menü, das vom Veranstalter für die Präsentation seiner selbst mitgebrachten und servierten Weine an einem Ruhetag veranstaltet wurde, sodass der Austausch von Gängen einvernehmlich nicht möglich war; dem von der Allergie betroffenen Gast wurde auch keine Garnele serviert, diese war im ansonsten unveränderten Gang nicht enthalten.«
Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff zugesandte Berichte aus Platzgründen für die Veröffentlichung zu kürzen. Wenn auch Sie von »bemerkenswerten Erlebnissen« in Restaurants berichten können, senden Sie diese bitte an redaktion@falstaff.at.
Aus Falstaff Nr. 04/2014





