
17.000 Gourmetclubmitglieder testen für den Falstaff Restaurantguide 1400 Restaurants und senden uns ihre positiven und negativen Erlebnisse. Hier ein kleiner Auszug.Zeitgleich essen trotz neuem Gericht
Auch nach seinem Umbau punktet das »Fabios« mit professionellem Service.
»Vier Personen, vier verschiedene Hauptgerichte, ein Problem: Der Fisch ist leider zu trocken. Doch der Serviceleiter bemerkt meinen enttäuschten Gesichtsausdruck sofort und reagiert perfekt: Er bietet nicht nur an, den Fisch auszutauschen, sondern schlägt auch noch vor, alle vier Speisen abzuservieren – damit wir als Gruppe gemeinsam dinieren können. Dieser Umgang mit einem relativ kleinen Küchen-Fauxpas, der nicht einmal zu einer direkten Beschwerde führte, hat unsere Erwartungen völlig übertroffen! Das zeugt von einem besonders hohen Serviceniveau. Toll!«

Der Chef als Chauffeur
Mitglieder sind von der persönlichen Gästebetreuung im »Gut Oberstockstall« begeistert.
»Hier ist einfach alles perfekt: ausgezeichnete Küche mit lokalen Spezialitäten, Weine aus der Region als perfekte Begleiter zu den Speisen, freundliche Bedienung – und besonders der sehr persönliche Service des Chefs! Er hat uns nach dem Essen selbst zu unserem Quartier zurückgefahren. Wirklich zuvorkommend, wir sind begeistert!«

Bei Sonderwünschen völlig überfordert
»Göttfried im Schrot«: unflexibler Service, bitterer Kaffee und zu teuer für zu wenig Qualität.
»Totale Überforderung herrschte, weil wir ein Gericht – Pantanella mit Sardinen – mit Gemüse statt mit Fisch bestellen wollten. Wir hatten schon bei der Reservierung gesagt, dass ein Vegetarier am Tisch sein würde, doch erst nach langer Diskussion kam man uns entgegen. Die Speisen waren zwar in Ordnung, manchmal punkto Kreativität schwächelnd, aber derartig hohe Preise sind dafür absolut unangemessen! Der Service agierte gleichgültig, an der Grenze zur Unfreundlichkeit. Und: Der Kaffee war eine Zumutung – bitter und ungenießbar. Enttäuschend!«

Well Done statt rare im Steakhouse
Der Kellner zu vier Gästen im »Franks«: »Bei uns kann schon mal ein Steak schiefgehen!«
»Das ›rare‹ georderte 700-Gramm-Steak kam zunächst auf einem eiskalten Teller. Auf die Bitte nach einem warmen Teller hin wurde es wieder weggetragen und kam nach einigen Minuten wieder: diesmal jedoch ›well done‹. Wurde etwa der Teller mit dem Steak zum Wärmen gestellt? Auf das Angebot eines neuen Steaks mussten wir aus Zeitgründen verzichten. Beim Bezahlen gab es schließlich statt einer Entschuldigung nur die Aussage: ›Wir bereiten 300 Steaks pro Abend zu, da kann schon mal eines schiefgehen.‹ Blöd, wenn man genau dieses eine bekommt – und mehr als 40 Euro zahlt!«
Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff zugesandte Berichte aus Platzgründen für die Veröffentlichung zu kürzen. Wenn auch Sie von »bemerkenswerten Erlebnissen« in Restaurants berichten können, senden Sie diese bitte an redaktion@falstaff.at.
Aus Falstaff Nr. 08/2012