17.000 Gourmetclubmitglieder testen für den Falstaff Restaurantguide 1400 Restaurants und senden uns ihre positiven und negativen Erlebnisberichte. Hier ein kleiner Auszug.
Nette Überraschung zum Geburtstag
Besonders aufmerksam waren die Kellner im Wiener »El Gaucho« – sie überraschten ihren Gast mit einem Geschenk.
»Anlässlich meines Geburtstags habe ich mir ein gemütliches Dinner im ›El Gaucho‹ gegönnt. Dass mir meine Begleitung ein kleines Präsent überreicht hat, ist dem Servicepersonal wohl nicht entgangen. Denn noch bevor ich – nach den herrlichen Steaks – einen Blick in die Dessertkarte werfen konnte, standen zwei Kellner mit einem ›Geburtstagsteller‹ vor mir. Darauf: eine köstliche Crème brulée, Avocado-Kräuter-Eis und eine Spritzkerze. Wirklich eine nette Geste!«

Wenig gegessen – Menü daher nicht verrechnet
Ein Gast hat in der »Churrascaria« nur wenig vom Menü probiert – der Service strich den Posten von der Rechnung.
»Wir schätzen die Wiener ›Churrascaria‹ seit Jahren als authentisches brasilianisches Restaurant. Zuletzt haben wir einen Familiengeburtstag dort gefeiert. Mit dabei mein Schwager, der durch seine Gehbehinderung zwar seine Probleme beim nicht barrierefreien Zugang hatte, aber das Personal hat aufmerksam geholfen. Für alle war das typische Menü mit zwölf Fleischsorten vom Spieß gebucht, von dem mein Schwager allerdings nur wenig probiert hat. Das Servicepersonal hat auch das mitbekommen. Unaufgefordert hat das ›Churrascaria‹-Team dann darauf verzichtet, sein Menü in Rechnung zu stellen. Bravo!«

Gasthof punktet mit charmantem Service
Wegen der langen Wartezeit ging der Kaiserschmarren im Salzburger »Gasthof Goldgasse« aufs Haus.
»Neulich habe ich mittags mit meinem Sohn den ›Gasthof Goldgasse‹ besucht. Unser Kellner war sehr höflich und bemüht und hat unsere Bestellung umgehend aufgenommen. Danach füllte sich das Lokal sehr rasch, weshalb wir fast eine Stunde gewartet haben. Als ich das Personal darauf aufmerksam gemacht habe, hat dieses prompt reagiert und uns auf unseren Kaiserschmarren eingeladen. Das zusätzliche Angebot für einen Kaffee auf Kosten des Hauses mussten wir leider aus Zeitmangel ablehnen. Trotzdem, wir kommen gerne wieder. Zu keinem Zeitpunkt hat das Personal Hektik aufkommen lassen, war sehr zuvorkommend, und das Essen war exzellent.«

Tolle Küche, aber Personal ohne »G'spür«
»Da kann man nichts machen.« Das Personal im Eugendorfer »Holznerwirt« reagiert patzig auf Kritik von Gästen.
»Meine Frau und ich waren auf Kurzurlaub in Salzburg und haben beschlossen, den ›Holznerwirt‹ auszuprobieren, der im Restaurantguide hoch gelobt wird. Wirklich lobenswert war auch die Küche – Saure Wurst in Perfektion –, schrecklich hingegen der Service! Nachdem uns vier Kellnerinnen 20 Minuten lang ignoriert hatten, haben wir laut nach der Karte gerufen. Unser Pech: Es war zu dem Zeitpunkt bereits nach 14 Uhr und damit nur mehr die kleine Karte verfügbar. Getränke nachzubestellen, war auch fast unmöglich. Auf die Missstände angesprochen, antwortete die Kellnerin nur: ›Da kann man nichts machen.‹ Etwas mehr ›G'spür‹ würde hier nicht schaden.«

Pilze und Tomaten trotz Unverträglichkeit
Nicht gewünschte Produkte landen im »Thaller« in der Steiermark auf dem Teller – ohne Ersatz oder Entschuldigung. »Zu einem besonderen Anlass haben wir uns für ein Überraschungsmenü im Restaurant ›Thaller‹ entschieden. Anfangs haben wir mittels einer Karte noch mögliche Unverträglichkeiten bzw. Abneigungen geklärt – in unserem Fall: Tomaten und Pilze. Kurz darauf hat man uns den Gruß aus der Küche serviert: eine Tomatenvariation. Als wir den Kellner darauf aufmerksam machten, hat er nur widerwillig abserviert, auf Ersatz haben wir vergeblich gewartet. Beim nächsten Gang wurden uns zur Rebhuhnbrust Steinpilze aufgetischt. Wieder kein Ersatz, es sind lediglich die Pilze vom Teller entfernt worden. Auch Entschuldigung haben wir keine bekommen. Schade!«

REAKTION
Ein Gast bekam trotz Hitze keine Getränke serviert: Das Team der Wiener »B-Lounge« nimmt Stellung.
Eine schwangere Frau wurde in der »B-Lounge« im Unteren Belvedere nicht bedient, weil sie an einem Tresen stand – wir haben in dieser Rubrik darüber berichtet. Geschäftsführer Andreas Sael reagiert nun auf die Vorwürfe: »Die Dame stand mit ihren Kindern an einer Ablagefläche, wobei sie die Kellner bei ihrer Arbeit behinderte. Wir haben ihr daraufhin freundlich einen Sitzplatz angeboten, den sie aber nicht annahm. Ebenso haben wir sehr höflich auf ihr Beschwerde-Mail geantwortet, leider drohte die Besucherin uns trotzdem mit einem Anwalt. Kurzum: Wir können uns keinerlei Verfehlung vorwerfen.«
Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff zugesandte Berichte aus Platzgründen für die Veröffentlichung zu kürzen. Wenn auch Sie von »bemerkenswerten Erlebnissen« in Restaurants berichten können, senden Sie diese bitte an redaktion@falstaff.at.
Aus Falstaff Nr. 07/2015