Falstaff Gourmet Kritik: kalt/warm
Top-Küche und herzliche Atmosphäre im »Bachler«.
© Puch Johannes

Top-Küche und herzliche Atmosphäre im »Bachler«.
© Puch Johannes
20.000 Gourmetclubmitglieder testen für den Falstaff Restaurantguide 1800 Restaurants und senden uns ihre positiven und negativen Erlebnisberichte. Hier ein kleiner Auszug.

Gourmet-Wohnzimmer
Die herzlichen Gastgeber im »Bachler« (9330 Althofen) sorgen für ein heimeliges Flair.
»Ingrid und Gottfried Bachler sind herzensgute Gastgeber, die neben ihrem beeindruckenden Weinwissen vor allem mit ihrer hervorragenden Küche überzeugen. Mein persönlicher Favorit ist das Zehn-Gänge-Überraschungsmenü mit Weinbegleitung. Dabei wird der Abend zum regelrechten Kulinarik-Urlaub. Was die Speisen betrifft, findet man Genuss auf höchstem Niveau. Man wird mit regionalen und nachhaltigen Köstlichkeiten verwöhnt, die die Seele dieser authentischen Wirtsleute widerspiegeln. Dank der Weinexpertin kann man außerdem bei jedem Gang etwas dazulernen. Auch das Ambiente ist toll – klein und gediegen. Ein absolut herzliches, außergewöhnliches und herausragendes Lokal!«

Traditionsküche vom Feinsten
Im altehrwürdigen »Laufke« (8010 Graz) findet man hervorragende traditionelle Küche.
»Tolles, traditionelles Ambiente mit freundlichem Service und moderner Kücheninterpretation. Alle Sonderwünsche wurden zur Gänze berücksichtigt. Die Auswahl an Vorspeisen ist kreativ. Die Hauptgerichte waren zwar eher klassisch, aber definitiv von geschmacklich solider Qualität. Die Weinkarte ist außergewöhnlich umfangreich und umfasst auch viele Bio- und Demeter-Weine. Und bei Unentschlossenheit ist die angebotene Weinbegleitung auf jeden Fall sehr zu empfehlen.«


Genießen am Wörthersee
Auch die vermeintlich simplen Gerichte versprechen im »Seespitz« im Falkensteiner Schlosshotel Velden (9220 Velden) großen Genuss.
»Direkt am Wörthersee zu sitzen und zu speisen ist natürlich etwas Feines – und seitens der Atmosphäre auch nur schwer zu toppen. Wir sind öfter hier, aber dieses Mal hat uns ein vermeintlich simples Gericht vollends überzeugt: Der weiße Spargel mit einer Interpretation einer Sauce Hollandaise und in Pesto geschwenkten Kartoffeln war ein Gedicht. Das so simpel anmutende Gericht war wirklich großartig interpretiert, extrem stimmig, und der Spargel war von bester Qualität. Die Vorspeise, ein Frühlingssalat mit Schafskäse-Mozzarella, war ebenso harmonisch abgestimmt und einfach herrlich.«


Keine Glanzleistung
Überfordertes Service im Landgasthof »Riegerbauer« (8222 St. Johann).
»Der wunderbare Ausblick in die Hügellandschaft der Südost-Steiermark hat uns dazu bewogen, den Landgasthof für eine Familienfeier auszuwählen. Leider hat sich die Bewirtung von Beginn an mangelhaft gestaltet. Die einzige Kellnerin für den Gastgarten war hoffnungslos überlastet, mehrere der angebotenen Weine waren nicht verfügbar und der Sekt war unzureichend gekühlt. Auch war es weder bei Vor- noch Hauptspeise möglich, allen Gästen an unserem Tisch die Speisen gleichzeitig zu servieren. Bei dem hohen Preisniveau erwartet man dann schon mehr. Professionell war dafür die Reaktion vom Chef, der kritikfähig war und uns nach einer Entschuldigung noch zwei Flaschen Wein mitgegeben hat.«


Enttäuschender Besuch
Im »Durchhaus« (1070 Wien) konnte keine der Speisen so richtig überzeugen.
»Die Bierwoche sollte eigentlich dazu dienen, sich zu repräsentieren. Abgesehen von dem netten Ambiente ist das diesem Restaurant aber leider nicht gelungen: Die geschmacklich äußerst unaufregenden Vorspeisen wurden ohne Brotkorb serviert. Das Beef Tatar war entgegen der Anpreisung nicht gehackt, sondern extrem fein püriert. Auch der Kräutersalat war nicht abgeschmeckt und bitter. Die Hauptspeisen wiederum waren überwürzt, und auch der Marillenröster zu den Nougatknödeln stellte sind dann als bloße Marmelade heraus. Die Speisen waren zwar sehr schön angerichtet, aber kulinarisch weit von einem Highlight entfernt.«


REAKTION
Das Team vom »Durchhaus« bezieht Stellung:
»Die Bierwoche bietet die Gelegenheit, zu einem vergünstigten Preis Top-Lokale zu besuchen – und das Feedback unserer Gäste war insgesamt sehr positiv. Beef Tatar ist eines unserer Signature Dishes, das von Kritikern und Gästen immer gelobt wird. Was den Kräutersalat betrifft: Die verwendeten Kräuter sind sehr hochwertig und geschmacksintensiv, und das ist nicht immer jedermanns Sache. Der hausgemachte Marillenröster ist definitiv ein Röster: Es wird weniger Zucker verwendet als bei Marmelade, und er wird nicht eingekocht. Auch die allgemeine Aussage, die Hauptspeisen wären überwürzt, weisen wir zurück.«

Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff zugesandte Berichte aus Platzgründen für die Veröffentlichung zu kürzen.
Haben auch Sie ein bemerkenswertes Restauranterlebnis, das Sie uns schildern möchten? Dann schreiben Sie uns an redaktion@falstaff.at.
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