EU-Verbot von offenem Olivenöl doch noch nicht fix

Die Europäische Union zieht ihre Pläne nach massiver Kritik zurück und will einen neuen Vorschlag ausarbeiten.

Das Aus für die kleinen Olivenöl-Kännchen auf den Restauranttischen schien eigentlich schon beschlossene Sache - der Falstaff berichtete. Doch nun rudert die EU, die sich dafür einiger Kritik ausgesetzt sah, zurück. Am Donnerstag meinte der rumänische EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos, dass man den Vorschlag nicht ausreichend mit Konsumentenschützern, Gastronomen und Olivenöl-Produzenten besprochen habe. Er will nun ein neues Konzept ausarbeiten.

»Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten« sei für das Verbot von offenem Olivenöl in Restaurants gewesen, hatte die Europäische Union gemeint. Ab dem 1. Jänner 2014 hätte Olivenöl nur noch in »besonders verschlossenen und nicht wieder auffüllbaren Gefäßen« auf den Tisch kommen dürfen. Viele Olivenöl-Experten hatten das Verbot begrüßt, weil oft Öl von äußerst mangelhafter Qualität angeboten wurde. Deutschland trat offen gegen das Verbot auf, weil man wesentlich mehr Abfall befürchtet hatte.

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(sb)

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