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ERSTE Bank und Mastercard launchen neue Debit Karte

Mit 8. April wird das »Zahlungsmittel der Zukunft« ausgegeben. Die Bankomatkarte eröffnet Kunden der ERSTE Bank das Tor zum Online-Handel sowie zum internationalen Bezahlen.

»Es ist ein historischer Tag für Österreich«, sagt Christian Rau, Country Manager Mastercard Austria, und bezieht sich damit auf die Einführung der neue Mastercard Debit Karte, die ab 8. April an alle ERSTE Bank sowie Sparkassen Kunden ausgegeben wird und die klassische Maestro-Bankomatkarte ersetzen soll. »Eigentlich wird sich nicht viel verändern«, relativiert Ertan Piskin, Leiter des Kartengeschäfts bei Erste Bank und Sparkassen, denn PIN, Limit und Konditionen bleiben gleich. Warum dann der ganze Aufwand, fragt man sich dann, denn bis 2020 sollten 2,4 Mio. Karten getauscht bzw. neu ausgegeben werden. Wer die neue Debit Karte umgehend haben möchte, kann sie in der Erste Bank ab 8. April kostenlos austauschen lassen.

Ertan Piskin, Leiter Kartengeschäft, Erste Bank; Miroslav Lukes, General Manager Central Cluster; Christian Rau, General Manager Austria, Mastercard Europe (v.l.)
© Anja Kundrat
Ertan Piskin, Leiter Kartengeschäft, Erste Bank; Miroslav Lukes, General Manager Central Cluster; Christian Rau, General Manager Austria, Mastercard Europe (v.l.)

Einkaufen im Internet und weltweite Benefits

»Wir versuchen, die Innovation wirklich zu allen Kunden zu bringen«, so Piskin weiter. Damit meint der Experte die Öffnung Richtung Online-Handel, der den wesentlichen Mehrwert der neuen Mastercard Debit Karte darstellt. Denn sie ermöglicht auch all jenen, die keine Kreditkarte besitzen, den Zugang zum Einkaufen im Internet. Möglich macht’s die 16-stellige Kartennummer auf der Vorderseite. Bei der bisherigen Bankomat-Karte war die Kartennummer 19-stellig, daher konnte man sie nicht bzw. nur extrem eingeschränkt für Online-Einkäufe verwenden. Erste Bank und Sparkassen sehen damit sowohl in der Kombination aus online einkaufen und sofort bezahlen wie an der Supermarktkassa großes Potenzial, als auch in den Vorteilen der Mastercard Debit Karte auf internationaler Ebene, beispielsweise im Urlaub oder auf Reisen – die Kunden haben weltweit doppelt so viele Bezahlmöglichkeiten als bisher. Für Händler bedeutet das: Im Online-Shop kann sowohl mit Debit- als auch mit Kreditkarte bezahlt werden, wenn das Mastercard Symbol angezeigt wird. Das Online-System erkennt dabei automatisch, um welche Kartenart es sich handelt. Die Abrechnung erfolgt bei der Debit Mastercard zu gleichen Konditionen wie bei der bisherigen Bankomatkarte.

Erste Bank und Sparkassen sind seit vielen Jahren Innovationsführer mit dem modernsten Konto: Ob s Kreditkarte mobil, Bankomatkarte zum Aufkleben, BankCard Sticker oder die kleinste Bankomatkarte der Welt BankCard Micro. Neu ist für die Österreicher auch die Bezeichnung Debitkarte, die seit diesem Jahr aufgrund einer EU-Richtlinie für eine einheitliche Sprache in Europa sorgt. So muss zukünftig auf jeder sogenannten Bankomatkarte, die die sofortige Abbuchung vom Konto auslöst, »Debit« stehen.

»Wir sind sehr froh, dass wir internationale Standards setzen können. Internationale Lösungen werden sich durchsetzen.«
Ertan Piskin, Leiter Kartengeschäft, Erste Bank

Modernes Zahlungsmittel deckt digitale Bedürfnisse ab

Die Debit Mastercard kann dem österreichischen Handel, besonders auch Start-ups und innovativen österreichischen Geschäftsmodellen einen Boost bringen, heißt es im Rahmen der Pressekonferenz zum Launch der Debit Karte. Dabei sei es wichtig, dass Händler und Personal das Mastercard-Logo nicht missverständlich als Kreditkarte deuten und die Debitkarte erkennen, die von der Handhabung her gleich wie eine Bankomatkarte zu betrachten ist. 71 Prozent aller Bezahlungen in Österreich würden mittlerweile kontaktlos erfolgen zeige eine jüngst von Mastercard durchgeführte GfK Studie. »Jeder hat digitale Bedürfnisse«, betont Christian Rau, der bei den Kunden immer wieder »Berührungsängste« gegenüber der Kreditkarte feststellt. »Wir können die Kundem nicht umerziehen, sondern müssen technologische Lösungen bieten«, führt Rau weiter aus. Mit der Mastercard Debit Karte passiere nun genau das.

Als modernes Zahlungsmittel ist die Debit Mastercard schon für kommende EU-Richtlinien gerüstet. »Mastercard forciert zahlreiche Innovationen, führt neue Bezahlsysteme ein und setzt auf biometrische Authentifizierung, um die Sicherheitsstandards im Payment zu steigern.«, sagt Christian Rau und ergänzt abschließend: »Tablets und Smartphones unterstützen diese Funktion zunehmend und sind genau wie die Debit Mastercard fähig, statt mit einem PIN oder einem TAC – einem Transaktionscode – per SMS, mit dem Fingerabdruck zu zahlen.«

Mastercard stattet die neue Debit Mastercard auch mit Priceless Austria aus, mit dem Karteninhaber unbezahlbare Erlebnisse und einzigartige Angebote in Österreich aber auch in vielen anderen Städte der Welt nutzen können.


Pre-paid, Debit, Kredit – Die Unterschiede

Die Prepaid Karte wird vor der Verwendung mit einem Guthaben aufgeladen, das dann im Anschluss verbraucht wird.

Eine Debitkarte ist die neue Bezeichnung für die klassische »Bankomatkarte«. Wesentliches Merkmal ist die sofortige Abbuchung des Betrags vom Konto (pay now).

Eine Kreditkarte hingegen hat als wesentliches Merkmal die spätere Abbuchung vom Konto. Beim Bezahlen mit einer Kreditkarte wird das Geld nicht direkt vom Konto abgebucht, sondern die Bank bezahlt die Rechnung und bucht den Kunden das Geld erst zu einem späteren Zeitpunkt ab (pay later). Meist gibt es zur Kreditkarte auch eine Reiseversicherung dazu.


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