Nach Ferrero wird bereits zweite belgische Schokoladenfabrik innerhalb weniger Wochen wegen Salmomenellen vorübergehend gesperrt.

Nach Ferrero wird bereits zweite belgische Schokoladenfabrik innerhalb weniger Wochen wegen Salmomenellen vorübergehend gesperrt.
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Erneut Schokoladenfabrik wegen Salmonellen gesperrt

Die Schokoladenfabrik des Schweizer Schokoladenherstellers »Barry Callenbaut« in Belgien ist vorübergehend gesperrt worden, nachdem in einigen Produkten Salmonellen entdeckt wurden.

Laut eines Berichts der belgischen Tageszeitung »La Libre« steht die Produktion im größten Schokoladenwerk der Welt aktuell still und erinnert dabei an den Ferrero-Skandal. Kundinnen und Kunden wurden dazu aufgerufen, Produkte, die nach dem 25. Juni in Ostflandern hergestellt wurden, nicht zu konsumieren. Laut Angabe des Konzerns gehe man aber davon aus, dass die betroffenen Chargen bis dato nicht in den Umlauf und damit auch nicht zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern gelangt seien.

Wiederaufnahme des Betriebs unklar

Wann die Sperre der belgischen Lebensmittelbehörde für das Werk wieder aufgehoben werden soll, ist bisher nicht bekannt. Bis auf Weiteres steht die Produktion still. Im betroffenen Werk werden ausschließlich Kakaoprodukte für den »B2B«-Markt produziert, die entsprechend von anderen Unternehmen weiterverarbeitet beziehungsweise veredelt werden. Auch darauf stützt sich die Vermutung des Konzerns, dass die betoffenen Chargen noch nicht bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern angekommen seinen dürften.

Erinnerung an Ferrero

Der Fall weckt zudem Erinnerungen an einen Fall beim italienischen Süßwarenproduzenten »Ferrero«, der vor einigen Wochen ebenfalls wegen Salmonellen den Betrieb in einer belgischen Fabrik einstellen musste. Grund für die Salmonellen-Belastung war laut »Ferrero« ein verunreinigter Filter in einem Milchbutter-Bottich. Vor zwei Wochen durfte das Werk die Produktion unter Auflagen wieder aufnehmen.

Felix Moßmeier
Felix Moßmeier
Digitalredakteur
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