Enorme Hagelschäden in Österreichs Weingärten

Die Unwetter vom Wochenende zerstörten Rebflächen in der Steiermark, in Niederösterreich und im Burgenland.

Nach einem weitgehend ruhigen Witterungsverlauf sehen sich Österreichs Winzer nun mit teilweise katastrophalen Folgen der Hagelunwetter vom vergangenen Wochenende konfrontiert. In der Steiermark, in Niederösterreich und in geringerem Ausmaß auch im Burgenland gingen am Samstagabend schwere Schauer nieder. Die Österreichische Hagelversicherung spricht von massiven Schäden für die Landwirtschaft in den betroffenen Bundeländern. Während in Niederösterreich vor allem die Bezirke Baden, Mödling, Bruck an der Leitha und Wien-Umgebung auf einer landwirtschaftlichen Fläche von 11.000 Hektar betroffen waren und der Schaden auf zwei Millionen Euro geschätzt wird, sind in der Steiermark rund 4000 Hektar in den Bezirken Weiz, Fürstenfeld, Feldbach, Graz-Umgebung beschädigt. Der Schaden wird hier auf sechs Millionen Euro geschätzt. Die Gesamtschadenssumme liegt aktuell bei acht Millionen Euro. »Die Schadenserhebung hat bereits begonnen, damit eine rasche Entschädigung an die betroffenen Landwirte gewährleistet ist«, erklärt Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.

Etwas geringer sind die Schäden im Burgenland. Hier war vor allem der Eisenberg von den Hagelunwettern betroffen. ORF Burgenland berichtet von teils verheerendem Ausmaß. Die Hagelkörner seien so groß wie Golfbälle gewesen und wurden von einem unbändigen Sturm regelrecht in die Weingärten gepeitscht. Binnen zehn Minuten wurden ganze Weingärten »leergefegt«. Winzer und Gastronom Thomas Wachter (Weingut Wachter-Wiesler, 7474 Deutsch.Schützen) spricht von einem totalen Ernteausfall.

www.hagel.at

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Marion Topitschnig
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