»Émile«: Schlemmen wie Gott in Österreich

Das Hilton Vienna Plaza setzt auf ein modernes Restaurant-Konzept mit französisch-österreichischer Linie.

Betritt man das Hilton Vienna Plaza, weht dem Gast eine Brise der 20'er-Jahre entgegen. Von genau dieser Epoche hat man sich bei der Neugestaltugn des 1988 eröffneten Luxus-Hotels am Wiener Schottenring im Jahr 2014 inspirieren lassen. »Aber auch die Stadt Wien selbst findet man im Hotel in verschiedenen Elementen wieder«, erzählt Hoteldirektor Matthias Welzel, der das Haus seit Herbst 2015 leitet. So findet sich etwa auf den Teppichen der Seminarräume das Muster des Stephansdom-Daches wieder.

Frankreich trifft Österreich
Und auch das Hotelrestaurant wurde einer Neu-Ausrichtung unterzogen, neuer Name inklusive. »Émile« heißt es und das Team rund um Executive Chef Erich Freund hat sich einem Brasserie-Konzept mit französisch-österreichischer Küche verschrieben. »Als internationales Haus müssen wir natürlich auch die Klassiker wie Club-Sandwich, Burger und Ceasars Salad anbieten, wir sind aber dennoch bemüht unseren Gästen stets saisonale und regionale Küche zu bieten«, erzählt Freund, der auf einen reichen Erfahrungsschatz in der Gastronomie der Top-Hotelierie zurückgreifen kann und einst beim legendären Werner Matt sein Handwerk lernte. Die Lachsforelle, die in der Meersalzkruste gegart und zum Abschluss vor dem Gast mit Pernod flambiert wirt (spektakulär!) stammt etwa aus der Fischzucht der Familie Aibler (Eishken Estate) in Radlberg, die Brotstangen werden von Joseph Brot eigens für das »Émile« gebacken und auch Wiener Weinbergschnecken werden angeboten.

Im vorderen Bereich ist die Bar das zentrale Element / Foto beigestelltIm vorderen Bereich ist die Bar das zentrale Element / Foto beigestelltDas gesamte Restaurant ist im Stiele der 1920'er-Jahre gehalten / Foto beigestelltDas gesamte Restaurant ist im Stil der 1920'er-Jahre gehalten / Foto beigestelltModerne Küche und alte TraditonNeben einer verlockenden Frühstückskarte (täglich von 7-22 Uhr!) werden täglich wechselnde »Plat du jour« sowie Gerichte, die stilgerecht in kleinen Töpfchen oder Cocottes serviert werden, angeboten. Neben der französischen Haute Cuisine trägt Küchenchef Erich Freund auch der österreichischen Küche Rechnung. So kann man neben Bouillabaisse oder Crêpe Suzette auch ein Paprika-Henderl genießen. Auch alte Traditionen will man im »Émile« wieder aufleben lassen. »Den Servierwagen haben wir aus dem Keller geholt und aufpoliert«, so Freund, der »Erlebnisgastronomie« nach alter Schule bietet: Das Tranchieren ganzer Braten, Filetieren oder Flambieren am Tisch des Gastes erlebt im »Émile« ein Comeback und ist charmanter Teil des persönlichen Servicekonzepts.Santé!Für die Weinbegleitung wird eine Auswahl an österreichischen wie internationalen Weinen offeriert. Zum Aperitif und Digestif lädt die Bar, das Herzstück des vorderen Restaurantbereichs, wo Martinis und Absinth sowie weitere Kultgetränke in einzigartiger Atmosphäre geboten werden.

Bilderstrecke: Im Rahmen eines Chef's Table präsentierte Erich Freund die »Émile«-Karte

Émile Brasserie & Bar im Holton Vienna Plaza
Schottenring 11, 1010 Wien
Öffnungszeiten: täglich 7-2 Uhr
www.emile-brasserie.at


(Marion Topitschnig)

Marion Topitschnig
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