Modernes Design und edelste Materialien.

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Edel-Asiate »AÏ« ist zahlungsunfähig

Das Luxus-Restaurant im Goldenen Quartier muss geschlossen werden. Ein Investment von fast fünf Millionen Euro wurde in den Sand gesetzt.

Nach hervorragenden Kritiken zur Eröffnung im Herbst des Vorjahres mehrten sich die kritischen Stimmen zum Restaurant »AÏ«. Schon bald nach dem guten Start wurde die Zahl der Angestellten reduziert und Schlüsselkräfte wie der Geschäftsführer Mark Khalifé, der Chefkoch Sören Herzig oder zuletzt die Barchefin Isabella Lombardo verließen den Betrieb. Schon bald wurde in der Branche über einen bevorstehenden Konkurs gemunkelt. Nun ist es offiziell: Der Betreiber, die Kamp Catering Gruppe aus Beirut, musste Gläubigerschutzverbänden zufolge beim Handelsgericht ein Konkursverfahren eröffnen.
4,7 Millionen Euro hat die Kamp Gruppe in das Projekt investiert, dem gegenüber stehen nun Passiva in der Höhe von vier Millionen Euro. Den Angaben zufolge waren die Kosten des laufenden Betriebes nachhaltig höher als die Einnahmen. Dabei war der Beginn durchaus hoffnungsvoll, denn das Wiener Restaurant sollte als Versuchsobjekt bloß der Auftakt einer internationalen Kette mit asiatischer Fusionsküche sein. Diese Pläne sind nun wohl ebenso geplatzt.
Vom Konkurs sind 61 Angestellte und rund 120 Gläubiger betroffen. Dem Vernehmen nach soll der Betrieb nicht fortgeführt werden.

Bernhard Degen
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