Wiener Küche ohne Gschisti-Gschasti, dafür aber mit Herz, Hirn und ein bisserl einer Seel’ gekocht: Es gibt nicht mehr viele, die dafür noch ein Handerl haben. Jakob Jensen, Andreas Döcler und Eduard Peregi, das Team hinter dem »Dingelstedt 3«, gehören definitiv zu dieser kleinen Gruppe dazu. Und deshalb ist die Auszeichnung zum »Besten Wiener Beisl« im Rahmen des Falstaff Restaurantguide 2021 mehr als gerechtfertigt.

Was sie da in ihrem Wirtshaus am Platz hinter der Kirche Maria vom Siege geschafft haben, ist ganz bemerkenswert: In moderner, vom Vorgänger übernommener Atmosphäre haben sie ein modernes Beisl geschaffen, in dem es sich ganz zeitgemäß und hervorragend essen, trinken oder einfach sitzen und sozialisieren lässt. Es mag helfen, dass einer der drei (Peregi) mit dem »Quell« bereits reichlich Wiener Gastroerfahrung sammeln durfte.

Schnitzel, Bries und Krautfleckerl stehen hier ebenso auf der Karte wie frittierte Sardellen oder vegetarische Verführungen à la geschmorter Hokkaidokürbis mit lauwarmem Linsensalat und Senfkraut. Auch die Bierkarte sucht nicht nur in der Gegend ihresgleichen. Dass die drei gleichzeitig auch noch mithelfen, ein nicht nur kulinarisch schwieriges Grätzel zu beleben, macht ihre Verdienste noch einmal größer.

Top 5 Wiener Beisln

• Dingelstedt 3, 1150 Wien – 88 Falstaff-Punkte, 2 Gabeln
• Grünauer, 1070 Wien – 88 Falstaff-Punkte, 2 Gabeln
• Schreiners, 1070 Wien – 88 Falstaff-Punkte, 2 Gabeln
• Meixner’s Gastwirtschaft, 1100 Wien – 87 Falstaff-Punkte, 2 Gabeln
• Rudi’s Beisl, 1050 Wien – 86 Falstaff-Punkte, 2 Gabeln  

^{Redaktionelle Auswahl. Die Reihung ergibt sich aus Gesamtpunktzahl und Essensbewertung.}

Falstaff Restaurantguide 2021

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