Am Fuße des Tausendeimerbergs schmiegt sich das malerische Spitz an das linke Donau-Ufer.

Am Fuße des Tausendeimerbergs schmiegt sich das malerische Spitz an das linke Donau-Ufer.
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Die Sieger des Falstaff Federspiel-Cup 2019

Die Frühjahrsprobe des Federspiel-Jahrgangs eröffnet den Verkostungsreigen. Beim Grünen Veltliner reüssiert das Weingut Schmelz, der beste Riesling kommt vom Weingut Knoll.

Ein Jahrgang, den man sich schmecken lassen sollte – so lautet das Fazit der Jury, die die Freude hatte, die jüngsten Wachauer Weine probieren zu dürfen. Saftig, fruchtig und mit einer angenehmen Säurestruktur – nicht zu wenig, aber auch nicht zu übertrieben rassig: So präsentierte sich das Gros der Federspiele aus 2018. Das Federspiel steht für den klassischen trockenen Kabinett-Typus, für Weine mit ausgezeichnetem Sortencharakter und präzisem Ausdruck, was die Herkunft betrifft, sei es nun ein Wachauer Gebietswein, ein Ortswein oder einer aus einer speziellen Ried, die dann zusätzlich mit einem unverwechselbaren Terroirtouch ausgestattet ist. Als Kategorie eingebettet zwischen der leichtfüßigen Steinfeder und dem gewichtigen Smaragd bildet das Federspiel das Filetstück des Wachauer Weins.
Zur Erinnerung die Definition des Federspiels, die da lautet: Als Federspiel werden Weine mit einem Mostgewicht ab 17° KMW und einem Alkoholgehalt zwischen 11,5 und 12,5 Vol.-% bezeichnet. Der Name »Federspiel« ist ein Begriff aus der Falkenjagd,  eine in früheren Zeiten in der Wachau beliebte Form herrschaftlicher Jagd. Das Federspiel ist konkret ein Werkzeug zum Zurückholen des Beizvogels. Für die Verkostung waren diesmal nicht weniger als 120 Grüne Veltliner eingereicht, die sich allesamt bereits sehr gut entwickelt und zugänglich präsentierten. Die mineralischen Rieslinge beeindruckten die Jury sogar noch mehr, in der Kategorie der Sortenvielfalt gab es betörende Gelbe Muskateller.

Veranstaltungstipp: 4. und 5. Mai 2019 – entdecken Sie die Kulturlandschaft Wachau beim Wachauer Weinfrühling, besuchen Sie über 100 Vinea-Winzer und verkosten Sie den Jahrgang 2018 direkt vor Ort. Der Eintrittspreis beträgt 25 Euro. Alle Infos unter: vinea-wachau.at.

Erschienen in
Falstaff Nr. 03/2019

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Peter Moser
Peter Moser
Wein-Chefredakteur Österreich
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