Die Österreicher lieben Paradeiser

Der Konsum des roten Gemüses verdoppelte sich in den letzten 20 Jahren.

Die Paradeiser ist des Österreichers Lieblingsgemüse. Was für viele keine Überraschung ist, hat die AMA nun auch offiziell verkündet. Die Österreicher kaufen jedes Jahr 32.748 Tonnen Paradeiser im Wert von insgesamt 108 Millionen Euro. Jeder Österreicher isst pro Jahr zirka 30 Kilogramm des Fruchtgemüses, was knapp das Doppelte von dem ist, was noch 1995 verspeist wurde. Auf Initiative der AMA steht der 8. August auch dieses Jahr wieder ganz im Zeichen der Paradeiser.

Spitzenreiter
Den Spitzenplatz der Paradeiser kann kein anderes Fruchtgemüse angreifen. Mengenmäßig schafft die Zwiebel Platz zwei, während bei den Umsätzen die Paprikas auf den zweiten Platz verwiesen wird. Der BIO-Anteil bei verkauften Paradeisern liegt bei 8 Prozent, während die naturbelassenen Früchte 12 Prozent des Verkaufswertes ausmachen.

Angebaut werden Paradeiser hauptsächlich im Osten Österreichs. Das Burgenland ist mit 64 Hektar der Hauptproduzent, gefolgt von der Bundeshauptstadt Wien, der Steiermark und Niederösterreich.

Auch mehr private Gärtner trauen sich an den Anbau von Paradeisern. Zwei Drittel der Garten- und/oder Balkonbesitzer Österreichs bauen zu Hause das Gemüse an. Geschlagen werden die Paradeiser in dieser Kategorie nur von Kräutern.

Sonnenanbeterin
Gruß der AMA zum Tag der Paradeiser © Falstaff/DegenDer Paradeiser kommt ursprünglich aus Mittelamerika, wo er »Tomatl« genannt wurde. In Europa angekommen, nahm er schnell den Namen Liebes- oder Paradiesapfel an, den die Österreicher schließlich Paradeiser tauften.

Tipps für die heimische Paradeiser-Ernte: Der Paradeiser liebt die Sonne, je reifer er geerntet wird, dest besser. Außerdem soll er nicht kalt gelagert werden. Bei Temperaturen über 13 Grad kann er noch nachreifen.

Tag der Paradeiser - Feiern Sie mit! Mit folgenden Rezepttipps:

Stekovics-Cocktail
Lauwarmer Paradeisersalat mit Avocado
Paradeis-Fladen
Paradeisertartelette mit Sardinen und Oliven
Flusskrebse in der Suppe mit Paradeisern
Gegrillte Langostinos mit Parmesan-Panna-cotta und Paradeisersugo
Paradeislamm
Kokos-Nougat-­Knödel mit Kompott von gelben Johannisbeerparadeisern
Weiße Mandeleiscreme mit eingelegten Paradeisern und geliertem Anis-Minz-Tee

(Redaktion)