Die Niederösterreichische Wirtshauskultur hat einen neuen Obmann

Harald Pollak, Top-Wirt 2013 vom Retzbacherhof aus dem Weinviertel, übernimmt ab sofort alle Agenden von Ulli Amon-Jell.

Gründungsmitglied Ulli Amon-Jell stand zehn Jahre an der Spitze der größten kulinarischen Initiative des Landes. Die ehemalige Obfrau ist von ihrem Amt zurückgetreten. 

Top-Wirt des Jahres 2013 übernimmt Zepter
Harald Pollak vom Retzbacherhof aus Unterretzbach im Weinviertel hat mit 1. November 2014 die Agenden des Obmannes der Niederösterreichischen Wirtshauskultur übernommen. 2013 wurde Pollak zum Top-Wirt geehrt. In seinem Wirtshaus werden ausschließlich regionale und authentische Speisen mit höchstem Qualitätsanspruch serviert. »Die Niederösterreichische Wirtshauskultur ist lebendiger denn je und unser kulinarischer Botschafter im Land. Ich freue mich, den eingeschlagenen Weg von Ulli Amon-Jell fortsetzen zu dürfen und bin mir der großen Verantwortung, die das Amt beinhaltet, bewusst«, so der designierte Obmann Harald Pollak.

20 Jahre Wirtshauskulturgeschichte
Vielversprechende grüne Schilder am Ortseingang und an Gasthäusern sind ein Markenzeichen für echte niederösterreichische Küche, gehobene Qualität und gepflegtes Ambiente. Seit nunmehr 20 Jahren stehen den Gästen rund 260 Wirtshäuser zur Auswahl. Ulli Amon-Jell, die seit 20 Jahren Teil der Wirtshauskulturgeschichte ist und seit 10 Jahren als Obfrau fungiert, hat wesentlich zur positiven Entwicklung der niederösterreichischen Wirtshauskultur beigetragen. Ganz kehrt sie der Wirtshauskultur dann doch nicht den Rücken. Als Vorstandsmitglied bleibt sie weiterhin tätig. »Es war eine wunderbare Erfahrung für mich und es hat auch im Leben alles seine Zeit. Gerade in den letzten Jahren übernimmt die nächste Generation die Führung in unseren Wirtshäusern. Tolle junge Leute, die viel herumgekommen sind und die bei erfolgreichen Köchen ihre Erfahrungen gesammelt haben. Da ist es jetzt auch an der Zeit, die Niederösterreichische Wirtshauskultur mit einem »jungen Gesicht« zu repräsentieren«, so die waschechte Wirtin vom Gasthaus Jell in Krems an der Donau.

Über die Niederösterreichische Wirtshauskultur
1994 wurde der Verein Niederösterreichische Wirtshauskultur ins Leben gerufen, um damit das typisch Niederösterreichische in der Gastronomie zu bewahren, Partnerschaften zwischen regionsbewussten Wirtsleuten und qualitätsbewussten Landwirten zu fördern und lokalen Gästen sowie Genussreisenden kulinarische Erlebnisse mit großer Authentizität zu bieten. Anfangs engagierten sich in etwa 100 Wirtshäuser für die Ideale der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. Heute sind es rund 260 in rund 220 Orten in ganz Niederösterreich. Damit ist die Niederösterreichische Wirtshauskultur die mit Abstand stärkste Gruppe unter allen derartigen Vereinigungen in Österreich. Die Aufnahme in die Gruppe ist an eine Reihe von Qualitätskriterien geknüpft, die Küche, Keller, Ambiente und Service betreffen. Die Wirte bieten regionstypische Speisen an und nutzen bevorzugt die Spezialitäten der regionalen Landwirtschaft. Wirtshauskultur-Wirtshäuser verfügen noch über die traditionelle Wirtshauseinrichtung mit Stammtisch und Schank. Und nicht zuletzt betreuen in einem derart ausgezeichneten Haus die Wirtsleute persönlich ihre Gäste. Dass diese Richtlinien eingehalten und die Wirtshauskultur-Qualitäten erbracht werden, darüber wacht ein strenges Testerteam.

Der Retzbacherhof im Falstaff-Restaurantguide

www.wirtshauskultur.at

(von Alexandra Gorsche)

Alexandra Gorsche
Alexandra Gorsche
Herausgeberin Profi