
Die Nachricht schockierte die Gastro-Welt. Der plötzliche Tod des französisch-schweizerischen Sternekochs Benoît Violier wurde mit tiefer Betroffenheit von in der internationalen Kulinarik-Szene aufgenommen. In den sozialen Netzwerken wird auf das Leben und die Arbeit des Ausnahme-Kochs zurückgeblickt und getrauert.
Weltweite Trauer
Das tragische Ableben des – laut »La Liste« – »besten Kochs der Welt« ließ kaum jemanden in der Welt der Gourmets und des Genusses unberührt. Auch Legenden wie Paul Bocuse und Eckart Witzigman trauerten öffentlich um Violier. Witzigmann teilte auf Facebook vor allem den Angehörigen des Sternekochs seine Anteilnahme mit. Der französische Sternekoch Daniel Boulud, der in New York tätig ist, verabschiedet sich über Twitter und Instagram: »Unsere Welt des Kulinarik hat ihren besten Koch verloren, ein außergewöhnlicher Cuisinier, eine Inspiration für uns alle.«
Auch die französische Kochlegende Paul Bocuse nahm über den Kurznachrichtendienst Twitter Abschied von Violier. »Ein großer Koch, ein großer Mensch und ein riesiges Talent. Unser Mitgefühl geht an die Familie und Verwandten von Benoît Violier.«
Dunkle Sterne
Ein Schatten liegt auch über der heutigen Enthüllung des Guide Michelin in Frankreich. Während man heute die Sterne-Vergabe zelebrieren wollte, ist die Freude über die »Etoiles« bestimmt gedämpft. Vor der Zeremonie am Montag wurde eine Schweigeminute im Gedenken an den verstorbenen Koch abgehalten. Christan Lesquer, der heute mit seinem »Le Cinq« den dritten Stern verliehen bekam, trauerte heute morgen noch um den Verlust von Violier: »Die Sterne trauern. Benoît Violier war ein großartiger Koch, ein taktvoller und freundlicher Mensch. Salut, mein Freund.«
Benoît Violier wurde am Sonntagnachmittag, dem 31. Januar 2016, tot in seiner Wohnung in Crissier aufgefunden. Die Familie des Kochs hat darum gebeten, ihre Privatsphäre zu respektieren, um in Ruhe trauern zu können.
(Redaktion)


