Die Goldenen Kaffeesiederkännchen 2012 wurden verliehen

Der Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer zeichnete Michael Häupl, Elisabeth Gürtler, Gregor Eichinger und Manfred Staub für ihre Verdienste rund um die Wiener Kaffeehauskultur aus.

Mit dem Goldenen Kaffeesiederkännchen würdigen die Wiener Kaffeesieder jährlich jene Personen, die sich besonders für die Wiener Kaffeehauskultur einsetzen. Mit der Auszeichnung erhalten die Preisträger außerdem eine damit verbundene Ehrenmitgliedschaft im Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer.

Berndt Querfeld, Obmann des Fachgruppe der Wiener Kaffeehäuser, würdigte den Bürgermeister der Stadt Wien als Schutzpatron der Wiener Kaffeehäuser und als Botschafter der Wiener kulinarischen Dreifaltigkeit, bestehend aus Beisl, Heuriger und dem Wiener Kaffeehaus. Maximilian K. Platzer, Obmann des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer, dankte in seiner Laudatio Elisabeth Gürtler für ihren Einsatz als Botschafterin der Wiener Kaffeehäuser in der weiten Welt und als wohl eine der berühmtesten Kaffeesiederinnen. Mit unglaublicher Akribie, Konsequenz und Leidenschaft arbeite sie stets an all jenen Projekten, die ihr wichtig sind. Gürtler strich indes die große Bedeutung des Wiener Kaffeehauses als »Wiener Sehenswürdigkeit« hervor. Falter-Herausgeber Armin Thurnher verwies auf die Werke und die Offenheit des Architekten Gregor Eichinger und seine Verdienste rund um das Kaffeehaus. Vom Designprojekt rund um die Neugestaltung des Kaffeehauses bis hin zum Café Stein. Das Kaffeehaus sei, so zitiert Thurnher Eichinger, ein »Gastroformat ohne Ablauf, hier ist nichts festgelegt, hier kann jeder sein was er will. Es ist wie auf einem großen Platz in einer südlichen Stadt. Das Kaffeehaus muss ein Teil der urbanen Öffentlichkeit einer Stadt sein.« Der Inhaber des Café Sperl wurde von Maximilian K. Platzer geehrt. Dieser präsentierte die bewegte Geschichte von Manfred Staub und dessen Kaffeehaus mit zahlreichen persönlichen Anekdoten aus dessen Leben. Bis das Kaffeesieder-Gen siegte, durchwanderte Manfred Staub viele Erfahrungen als Tischlerlehrling, Student und Filmemacher. Bis er schließlich das Café Sperl kaufte und seitdem mit seiner Frau Monika und seinem Sohn Rainer führt und zu einer wahren »Institution der Wiener Kaffeehauskultur« machte.

Ball der Wiene Kaffeesieder
Die Preisträger werden am 55. Ball der Wiener Kaffeesieder, am 10. Februar 2012, als Ehrengäste geladen sein. Der Ball der Wiener Kaffeesieder verspricht mit rund 6.000 Gästen nicht nur das größte, sondern auch wohl das spannendste und aufregendste Ballerlebnis des Jahres zu werden. Maximilian K. Platzer, Ballvater des Wiener Kaffeesiederballs, kündigt für dieses Jahr eine einzigartige Ballnacht unter dem Motto »Wiener Melange« an. In diesem Sinne wird der 55. Ball der Wiener Kaffeesieder der klassischen, glamourösen Wiener Balltradition in historischem Ambiente folgen und mit viel Amüsantem und Überraschendem die Gäste in eine unvergessliche Ballnacht entführen. Eleganz pur mit Pfiff versprechen bereits die Solisten der Wiener Staatsoper bei der Eröffnung. »Wir sind ein traditioneller, eleganter Ball, der sich der modernen, urbanen Gesellschaft öffnet und mit dieser amüsant kokettiert«, so Platzer. Das abwechslungsreiche, spannende Programm verspricht beschwingtes Tanzvergnügen bis in die frühen Morgenstunden. Details darüber findet man unter www.kaffeesiederball.at


Bisherige Preisträger


BM Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
KommR Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien 

Dagmar Koller, Schauspielerin
Christian Kolonovits , Komponist
KommR Christl Sedlar, Inhaberin Café Prückel
Christian Pöttler, Geschäftsführer Echo Medienhaus
Dkfm. Hans Staud, Feinkosthersteller

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Marion Topitschnig
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