Design-Upgrade: »Sperling im Augarten«
Mitten im Corona-Wahnsinn umbauen? Ja, das kann man machen, wie das Team des »Sperling« beweist.
Ein gut 52 Hektar großer Park, ein geschichtsträchtiges Palais und eine Location, die seit den 1990er-Jahren mehrfach den Betreiber gewechselt hat. Seit Mitte Mai sind es Andreas Sael und Aurelio Nitsche, die das »Sperling im Augarten« führen. Gemeinsam mit dem Team von Derenko wurde der im Park angesiedelte Sperling als Thema auserkoren und der Wienerlied-Titel »Das Glück is(t) a Vogerl« in Szene gesetzt.
Der ursprüngliche Orangerie-Charakter wurde wieder herausgearbeitet und modernes – farbenfrohes – Mobiliar kreiert in Kombination mit den historischen Räumen eine Wohnzimmer-Atmosphäre. Sessel und Lampen in Covid-19-Zeiten aus anderen EU-Ländern zu importieren, war nicht ganz einfach, insbesondere Italien war eine harte Nuss. Aber: Alles wurde fertig, on time. Am 15. Mai durfte der Sperling erstmals sein Lied singen – das der unkomplizierten österreichischen Küche und des Neubeginns.
Hardfacts
- Eröffnung: Diverse Betreiber seit den 1990er-Jahren
- Wiedereröffnung: 15. Mai 2020
- Dauer Umbau/Schließtage: April und Mai 2020
- Materialien/Farben: Orange und Blau als starker Kontrast zu den weißen Wänden, floral gemusterte Tapeten und klassische Wiener Sessel. Farbenfroh und heimelig.
- Brands/Maßanfertigungen: Aufgearbeitete Kristall-Luster der Augarten-Manufaktur, dazu Möbel aus Italien (Pedrali, Penta) oder Tschechien (Thon).
- Design Statement: Das Storytelling des Sperlings (»Das Glück ist a Vogerl«) wurde im Design durchgezogen, z. B. durch dekorative Elemente wie Bilder.
- Highlight: Manchmal ist das »Signature Piece« schon gegeben: im Fall des »Sperling«: die große Terrasse mit Blick in einen der schönsten Parks Wiens.