Design-Hotels mit Wellengang
Auf den zwei Rümpfen eines riesigen Katamarans trifft man im »Off Paris Seine« auf 58 Zimmer und Suiten mit Ambiente aus Holz, Stahl und Kupfer inklusive grandiosen Aussichten. offparisseine.com
© Céline Demoux

Auf den zwei Rümpfen eines riesigen Katamarans trifft man im »Off Paris Seine« auf 58 Zimmer und Suiten mit Ambiente aus Holz, Stahl und Kupfer inklusive grandiosen Aussichten. offparisseine.com
© Céline Demoux
Zum Cocktail auf den großen Fluss. Wer die Bar des Hotels »Off Paris Seine« betritt, genießt einen einzigartigen Rundblick: die Seine mit schmuckvoller Brücke, am Horizont Notre-Dame
und direkt vor den Augen ein aufgeblasener goldener Schwan, der an Deck durch den Pool treibt. Das imposante, 75 Meter lange Hotelschiff, angelegt an der Metro-Station Austerlitz im 13. Arrondissement, ist das erste seiner Art in der französischen Hauptstadt.
Eröffnet vor drei Jahren, hat sich die 4-Sterne-Luxusherberge auf dem Wasser schnell zum Hotspot entwickelt. Und das nicht nur wegen der 62 Zimmer und Suiten im stilvoll-minimalistischen Look. Sowohl beim Schwimmen mit dem Gummi-Edelschwan als auch beim Chillen an der exquisiten Bar lässt sich die Stadt – auch von Einheimischen – neu erleben.
Der berühmten Seine, die das Stadtbild von Paris so nachhaltig prägt, kommt der Hotelgast hier mit allen Sinnen viel näher, als er es auf einer Fahrt im gefüllten Touristenboot je könnte – ein Perspektivenwechsel der spannenden, leicht schwankenden Art. Und es ist erstaunlich genug, dass ein solches Schiffshotel in der Seine-Metropole noch eine Novität darstellt.
London mit seinen Booten entlang der Themse – von Bed & Breakfast bis Premiumklasse – und Amsterdam mit seiner Grachten- und Hausbootkultur sind da richtungsweisend. Aber auch Hafenstädte wie Kopenhagen, Stockholm und Hamburg unterstreichen mit neuen Schiffsobjekten, wie wunderbar sich Geschichtsbewusstsein, maritimer Lifestyle und innovatives Design verbinden lassen.
Die Niederländer sind ein Wasservolk, das schon seit Jahrhunderten sehr einfallsreich
darin ist, die Meeresnähe und ein weites Fluss- und Kanalsystem in Lebensqualität zu transformieren. So findet man in Amsterdam vielfältige Bootstypen zum Nächtigen: vom bunten Hostel mit Cannabis-Hauch über liebevoll restaurierte alte Kähne bis zum modernen Wasserdomizil inklusive eigenem Spa.
In London warf mit »The Boathouse« jüngst ein sehr ambitioniertes Hotelschiff seine Anker im Paddington-Basin aus. Vor der Skyline eines jungen Stadtteils in West-London besticht das Innere des Schiffsbauchs mit klarem, hellem Design. »Unser Ziel ist ‚es, moderne Räume auf Wasser zu kreieren – stylish, zeitgemäß und geschmackvoll gestaltet«, sagt Cara Louise Furby, CEO von »The Boathouse«. Die Firmengründerin hat für ihre Schiffe bereits weitere europäische Städte im Visier: »Wir wollen wegkommen vom traditionellen bewohnten Kanalboot und Neues ausprobieren, in jeder Stadt mit einem individuellen Twist.«