Der Markt der Zukunft

Begegnungsraum, Schauplatz für kulturelle Events und weiterhin auch Anlaufstelle für Genießer – die Nutzung der Wiener Märkte ist vielfältig.

»Beratung beim Einkaufen wird in Zukunft immer wichtiger. Zudem wird es weiterhin Gastronomie geben – heute ist diese auf maximal ein Drittel der verbauten Fläche beschränkt«, erklärt Alexander Hengl, Sprecher des Marktamts der Stadt Wien. Der Markt der Zukunft, so der Experte, soll vorwiegend Handelsplattform bleiben, mehr Gastronomie wird es kaum geben. Möglicherweise kann das Areal aber auch als Standort für Events dienen – dies habe sich in den vergangenen Jahren immer stärker positiv herauskristallisiert. KünstlerInnen veranstalten Workshops auf dem Marktgelände, laden zu Vernissagen oder Festen. Besonders stark im Trend liegt dies etwa auf dem Brunnenmarkt im 16. Bezirk – dort gibt es ein buntes kulturelles Angebot sowie multikulturelle Musikevents.

Wiener Märkte und ihre Besonderheiten
Der Naschmarkt ist durch seine Vielfalt und Größe der bekannteste Wiener Markt. Doch es gibt auch zahlreiche kleinere Märkte, die mit Besonderheiten punkten. 17 Detailmärkte gibt es in Wien sowie vier temporäre Märkte. Dort werden hauptsächlich Lebensmittel angeboten. Detailmärkte sind von Montag bis Samstag abgehaltene Märkte; temporäre Märkte sind Wochenmärkte, bei denen die Stände nur an bestimmten Wochentagen aufgestellt werden. Das Spektrum reicht dabei von kleineren Märkten, die hauptsächlich als Nahversorger dienen, bis hin zu großen Märkten, die jede Woche Tausende WienerInnen und TouristInnen anziehen.

Frischer Sirup ist am Markt auch im Angebot / © Andreas Jakwerth
Besonders beliebt sind auch die Bauernmärkte, die mittlerweile Bestandteil fixer Märkte sind. So gibt es etwa je einen solchen auf dem Meidlinger Markt im 12. Bezirk und auf dem Karmelitermarkt im 2. Bezirk. Das bodenständige Angebot reicht von Obst und Gemüse über Fleisch- und Wurstwaren bis hin zu Brot und Gebäck.

Auch die lange Tradition ist auf manchen Wiener Märkten noch gut spürbar – etwa auf dem Hannovermarkt im 20. Bezirk und dem Volkertmarkt im 2. Bezirk. Beide gab es in ersten Ansätzen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts.

Weitere Informationen rund um die Wiener Märkte finden Sie im Internet auf: marktamt.wien.at