Der große Schoko-Nikolaus-Test 2022
Die Falstaff Onlineredaktion hat zwölf Vertreter der Gattung samt ihren schaurigen Gesellen verkostet und nach strengen Kriterien bewertet.
In den Regalen und auf den Theken buhlen mystische Gestalten seit Wochen um die Gunst der Käuferinnen und Käufer: Nikolos, Weihnachtsmänner und Krampusse aus Supermarkt, Konditorei und Schokoladenfachhandel stellten sich nun dem strengen Urteil der Falstaff-Onlineredaktion. Erworben wurden sie natürlich anonym, zusammengestellt wurde das Sample unter dem Kriterium, den bestmöglichen Querschnitt der beliebten Schokoladefiguren abzubilden.
Ein »internationales« Sampling
Fixstarter waren die österreichischen Nikoläuse und Krampusse, aber um dem Anspruch einer länderübergreifenden Redaktion gerecht zu werden, fanden auch Vertreter der Gattung aus Deutschland, der Schweiz und ein Wesen mit britischen Wurzeln den Weg in die Wiener Falstaff-Onlineredaktion.
Der Modus Operandi
Um die Objektivität der Verkostung zu erhöhen, wurde die Weihnachtsmänner-Verkostung streng im Blindverfahren durchgeführt. Die Bewertung erfolgte transparent nach den Kriterien »Optik der Schokolade«, »Aroma«, »Mundgefühl«, »Geschmack« und »Abgang« im klassischen Punktesystem, bei dem insgesamt 100 Punkte erzielt werden konnten (Punkteskala der Einzelkategorien: 0-5 Punkte: »schlecht«; 5-10 Punkte: »annehmbar«; 10-15 Punkte: »gut« und 15-20 Punkte: »sehr gut«). Visuelle Merkmale, die normalerweise beim Kunden einen Wiedererkennungswert hervorrufen sollen, wurden vor der Verkostung entfernt.
Gesamtsieger Top 5
1. Manner: 92,7 Punkte
2. Lindt: 83 Punkte
3. Oberlaa: 79,2 Punkte
4. Sluka: 72,1 Punkte
5. Kitkat: 59,4 Punkte
Nicht in die Top-Liste geschafft haben es die Marken »Kinder«, »Heindl«, »Weibler Confiserie«, »Milka«, »Xocolat« und »Cadbury«.
Mit Vorsicht zu genießen
Eine kürzliche Untersuchung des Verbrauchermagazins »Öko-Test« ist zu einem Ergebnis gekommen, das die Lust auf den Weihnachtsmann aus Schokolade vermiesen dürfte: In allen getesteten Produkten wurden Mineralölrückstände gefunden (Falstaff berichtete), die etwa durch Erntemaschinen oder den Transport der Kakaobohnen in verunreinigten Jutesäcken in die Schokolade gelangen können.