Der »Eisvogel« hüllt sich in neues Gewand

Das Restaurant neben dem Riesenrad wurde nicht nur architektonisch umgestaltet.

Die Lage direkt neben dem Wiener Riesenrad, dem zweitwichtigsten Wahrzeichen der Donaumetropole, könnte für ein Wiener Restaurant nicht besser sein. Mit Gastgarten auf den Riesenradplatz, dessen Neugestaltung immer noch die Gemüter erhitzt. Außen ist der »Eisvogel« immer noch von der massiven Präsenz von »Madame Tussaud's« umklammert, innen hat aber Patron Peter Petrisch die Anregungen seiner Stammgäste ernst genommen und das gesamte Interieur neu gestalten lassen. Es ist nun definitiv gemütlicher und heimeliger geworden, und wenn es an Hotelarchitektur erinnert, dann kommt das nicht von ungefähr. Mit dem Redesign wurde ein Salzburger Designbüro beauftragt, das primär für Hotels arbeitet. Erste Eindrücke finden Sie in obenstehender Bilderstrecke.

Das Schnitzel? Nur vom Kalb!
Auch sonst blieb wenig beim Alten. Das Service-Team wurde neu eingekleidet und zeigt sich jetzt legerer, auf die schwarzen Anzüge wird nun verzichtet. Mittags wie abends wird ein Menü mit einer übersichtlichen Auswahl angeboten, 49 Euro für drei Gänge, 59 für vier und 69 für fünf. Gänseleber im Glühweinmantel, marinierte Rüben mit Selleriesalat, Hirschrücken mit Grieß-Knöderl oder Heilbutt mit gebratenen Kohlsprossen-Blättern werden hier angeboten. Kontinuität gibt es bei den Klassikern: Beuscherl, Gulasch, Tafelspitz oder Kohlroulade sind typische Vertreter der Wiener Küche. »Und das Schnitzel wird bei mir immer vom Kalb sein!« donnert Petrisch. »Da gehe ich keine Kompromisse ein«.

(von Bernhard Degen)

Eisvogel
Riesenradplatz 5
1020 Wien
www.stadtgasthaus-eisvogel.at

Bernhard Degen
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