Das war das Weinjahr 2014 international

Falstaff-Jahresrückblick mit den Highlights aus der internationalen Wein-Szene.

Das internationale Weinjahr begann mit einer Rekordmeldung aus Fernost: China ist erstmals Nummer eins beim Rotweinkonsum. Im März wurde Deutschland zum Mittelpunkt der Weinwelt: zu Monatsbeginn vergab der Falstaff die begehrten Wein Trophys: Winzer des Jahres wurde Markus Molitor.

Ende des Monats lockte dann die größte Weinmesse der Welt, die ProWein, mehr als 48.000 Besucher nach Düsseldorf – auch Falstaff war mit einer eigenen Lounge vertreten.

Im Mai ereignete sich eine Personalrochade von besonderer Relevanz: David Schildknecht, der bislang für den deutschsprachigen Raum verantwortliche »Parker-Punkte«-Juror, gab seinen Rückzug vom Wine Advocate bekannt. Ihm nach folgte der deutsche Wein-Journalist Stephan Reinhardt.

Mehrmals aufgeschoben wurde 2014 das Urteil für den Weinfälscher Rudy Kurniawan. Der 37-Jährige hatte über Jahre hinweg Raritäten im großen Stil gefälscht und verkauft. In New York wurde er nach rund zwei Jahren Untersuchungshaft im August zu einer einer Haftstrafe von zehn Jahren sowie Wiedergutmachungszahlungen in Millionen-Dollar-Höhe verurteilt.

Ebenfalls im August erreichte uns eine traurige Nachricht aus der Champagne: der Champagner-Grande und Gründer der größten Champagner-Kooperative Frankreichs, Nicolas Feuillatte, verstarb im Alter von 88 Jahren. Nur kurze Zeit später hieß es erneut Abschied nehmen von einer weiteren großen Persönlichkeit der internationalen Weinszene: Philippine de Rothschild, Aufsichtsratsvorsitzende und Mehrheitseignerin des Familienunternehmens Baron Philippe de Rothschild, verstarb Ende August im Alter von 80 Jahren. Noch vor ihrem Ableben hatte die gelernte Schauspielerin allerdings das Motiv für die Künstleretiketten des neuen Jahrgangs ausgewählt.

Ein schweres Erdbeben erschütterte 2014 das Napa Valley – das wohl bekannteste Weinbaugebiet der USA. Das Beben mit der Stärke 6,1 auf der Richter-Skala verursachte verheerende Schäden in Weingärten aber vor allem in Kellern und Lagern.

Schlagzeilen machte auch ein gewaltiger Wein-Betrugsskandal in der Toskana: Ein bestens etablierter Wine-Consultant wollte Billigwein als Brunello di Montalcino in Umlauf bringen.

(Redaktion)
Symbolfoto © M. Gapfel / www.pixelio.de