Das Filmfestival am Rathausplatz (Archivbild) dient als Role Model für die Initiative.

Das Filmfestival am Rathausplatz (Archivbild) dient als Role Model für die Initiative.
© Shutterstock

Corona: Wiener Gastronomen bekommen Pop-Up-Schanigärten

Lokale ohne Schanigärten dürfen öffentliche Plätze mitbenützen, damit sie beim ersten Öffnungsschritt vor Ostern dabei sein können.

Nachdem bekannt wurde, dass nur die Gastronomie mit Gast- bzw. Schanigärten vom ersten Corona-Eröffnungsschritt am 27. März profitieren kann, gab es einen Aufschrei jener Gastronomen, die über keinen Freibereich verfügen.

Der Wiener Bürgermeister, der sich bei den Verhandlungen mit der Regierung sehr für offene Schanigärten eingesetzt hatte, reagierte prompt und stellte den benachteiligten Wirten eine Lösung in Aussicht: Michael Ludwig gab am 2. März bei einer Pressekonferenz bekannt, dass dafür öffentliche Plätze zur Verfügung gestellt werden.

Rathausplatz als Vorbild

Über die konkrete Abwicklung und welche Plätze wie bespielt werden können gab es noch keine Auskünfte. Um eine Idee von der Umsetzung zu bekommen, verwies Ludwig auf vergleichbare Projekte wie den Wiener Kultursommer oder das Filmfestival am Rathausplatz. Welche Möglichkeiten sich dadurch für Foodtrucks und der darniederliegenden Event- bzw. Cateringbranche ergeben ist ebenso noch ungeklärt, die Pop-Up-Schanigärten könnten jedenfalls in Kooperation mit Veranstaltungsunternehmen betrieben werden.

Bestehende Schanigärten sind – wie bereits vorweg angekündigt – jedenfalls von der entsprechenden Gebühr befreit. Für Gäste gelten auf jeden Fall Sicherheitsmaßnahmen wie »Reintesten«, Maskenpflicht und die üblichen Hygieneempfehlungen. Große Enttäuschung herrscht weiter bei der Hotellerie, für die Öffnungsperspektiven lediglich ab April angedeutet wurden. Bei einem Öffnungs-Gipfel der Gastronomie waren konkrete Maßnahmen für ein sicheres Öffnen erarbeitet worden.

Bernhard Degen
Autor
Mehr zum Thema