Wien bleibt weiterhin im Lockdown

Wien bleibt weiterhin im Lockdown
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Corona: Wien verlängert Lockdown bis 2. Mai

Um die dramatische Situation insbesondere auf den Intensivstationen zu entschärfen hat Bürgermeister Michael Ludwig eine weitere Verlängerung des Oster-Lockdowns angekündigt. Auch Niederösterreich zieht nach.

Der ursprünglich nur für die Tage rund um Ostern angedachte harte Lockdown in der Ostregion geht in die Verlängerung. Zumindest für Wien, wie Bürgermeister Michael Ludwig im Rahmen eines Pressegesprächs am späten Montagnachmittag (12.4.) bekanntgab. Demnach bleiben Handel, körpernahe Dienstleister und auch Gastronomie bis 2. Mai geschlossen. Einzige Ausnahme stellen Schulen dar, die eine Woche vorher, mit 26. April wieder öffnen dürfen. Als Grund für die nun doch erhebliche Verlängerung nennt Ludwig die dramatische Situation in den Spitälern, insbesondere auf den Intensivstationen. »Die Tendenz ist besorgniserregend«, so Ludwig.

Update vom 23.4.: Restart ab 19. Mai

Niederösterreich zieht nach, Burgenland nicht

Auch Niederösterreich bestätigte mittlerweile ebenfalls eine Lockdown-Verlängerung um zwei Wochen. Das Burgenland hat am 14. April bekanntgegeben, dass dort der Lockdown mit 19. April beendet ist. »Ich strebe eine gemeinsame Lösung in der Ostregion an«, betonte der Wiener Bürgermeister noch am Montag, er stehe im engen Austausch mit den Landeshauptleuten. Eine Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Raum zieht Ludwig noch nicht in Betracht, »wir haben aber weitere Plätze definiert, wo das Sinn machen würde.«

Aktuell gilt die FFP2-Maskenpflicht in Wien für folgende fünf Außenbereiche:

  • Donaukanal: Uferbereich und Treppelweg im Bereich zwischen Friedensbrücke und Franzensbrücke
  • Schwedenplatz
  • Maria-Theresien-Platz bzw. Museumsplatz (»MQ-Vorplatz«)
  • Karlsplatz: der Bereich umfasst den Resselpark, den Rosa Mayreder-Park, den Esperantopark und den Gerardipark
  • Stephansplatz: rund um den Dom und den Stock im Eisen-Platz bis zu den U-Bahn-Aufgängen

Mai als Perspektive

Ab Anfang Mai seien Öffnungsschritte – auch für die Gastonomie – möglich, so Ludwig auf die Nachfrage eines Journalisten. Er schränkt allerdings ein, dass durch die nun getroffenen Entscheidungen die Zahlen nachhaltig und stark reduziert werden müssen, damit es eine Perspektive geben könne. Entsprechende Maßnahmen für die Öffnung werde der Bürgermeister in den nächsten Tagen mit Experten erarbeiten.

Marion Topitschnig
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