Ein Schiff der Kreuzfahrt-Linie »Victory Cruise Lines« in Kanada.

Ein Schiff der Kreuzfahrt-Linie »Victory Cruise Lines« in Kanada.
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Corona: Impfpflicht bei Kreuzfahrten

Mehrere internationale Kreuzfahrt-Unternehmen werden ab Sommer 2021 nur noch gegen das Corona-Virus geimpfte Passagiere an Bord lassen. Umfrage: Was halten Sie davon?

Im Januar 2021 teilte es die britische »Saga Cruise« mit, jetzt zogen zwei amerikanische Kreuzfahrt-Unternehmen nach: Ab Juli 2021 werden auf Kreuzfahrten mit »American Steam Boat« und »Victory Cruise Lines« nur noch Gäste befördert, die vorab gegen das Corona-Virus  geimpft wurden. So möchte man vor allem die älteren Gäste schützen – Hauptzielgruppe der Unternehmen. Auch die Crew muss sich impfen lassen. Wer bereits eine Kreuzfahrt mit den Betrieben gebucht hat und vor dem 1. Juli 2021 nicht geimpft sein sollte, kann die Reise gratis verschieben.

Sicherheit und Gesundheit gewährleisten

John Waggoner, CEO und Co-Gründer der »American Queen Steamboad Company« hält die Impfung für die Schlüsselkomponente: »Die Gesundheit und die Sicherheit unserer Gäste, Crew-Mitglieder und Partner bleiben weiterhin höchste Priorität. Eine Impfpflicht für Passagiere und Personal ist die klügste Vorsichtsmaßnahme, damit wir auch weiterhin ein sicheres Kreuzfahrt-Erlebnis bieten können.« Bis zum Wirksam-Werden der Impfpflicht werde man strenge Maßnahmen, wie negative Testergebnisse für Reisende und Angestellte sowie eine Maskenpflicht in allen öffentlichen Bereichen an Bord, einhalten.

Crew muss sich impfen lassen

Der Kreuzfahrt-Betrieb »American Queen« bietet Touren im Mississippi und im pazifischen Nordwesten der USA an, während »Victory Cruise Line« Kreuzfahrten von den USA nach Alaska, Kanada oder Mexiko im Portfolio hat. Ob dem Beispiel der genannten Reedereien noch weitere Kreuzfahrtlinien folgen werden, wird sich zeigen. Zumindest im Hinblick auf eine für die Crew obligatorische Corona-Impfung, scheinen sich die Unternehmen einig zu sein. Zuletzt wurde eine solche bei dem »Norwegian Cruise Line Holdings« beschlossen. Für eine umfassende Impfpflicht für alle Personen an Bord sei es allerdings noch zu früh, heißt es seitens des Anbieters.

Barbara Dopplinger
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