Archivbild

Archivbild
© Shane Mulhall

»Charlie P’s« und »Brickmakers« sind pleite

Rekordinsolvenz mit einer Summe von rund 1,6 Millionen Euro Schulden. Die Lokale werden nicht weitergeführt.

Unglaubliche 1,6 Millionen Euro Schulden haben die Betreiber des populären Wiener Pubs »Charlie P’s« Medienberichten zufolge angehäuft. Allein die offenen Bierrechnungen sollen mehrere 100.000 Euro ausmachen. Nun geht nichts mehr, die Betreiberfirmen Brian Patton GmbH und die »Big Smoke« GmbH musste am Wiener Handelsgereicht ein Insolvenzverfahren eröffnen. Betroffen ist nicht nur das Pub an der Währingerstraße, sondern auch das Schwester-Lokal »Brickmakers« in der Zieglergasse. Seitens der Gläubigervertreter ist kein Fortbetrieb der beiden Lokale geplant. Beide Lokale sind den eigenen Facebook-Einträgen zufolge bereits seit drei bzw. eineinhalb Wochen wegen »Betriebsurlaub« geschlossen.
Inhaber Brian Patton hatte laut Kreditschutzverband (KSV) noch vergeblich versucht, einen Investor zu gewinnen. Die wirtschaftlichen Turbulenzen führt der Gastronom auf die sehr heißen Sommermonate der vergangenen Jahre sowie hohe Investitionen zurück. Das Sommer-PopUp »It's all about the meat, baby« am Wiener Donaukanl konnte früher noch die Sommerflaute kompensieren, zuletzt kam es aber nicht mehr zustande und wurde als »Anhängsel« des »Charlie P’s« sesshaft.
Das »Charlie P’s« war über zwei Jahrzehnte lang eine Mischung aus klassischem Pub mit einer großen Bier-Auswahl und einem Club mit DJ-Lines im Keller. Im »Brickmakers« hatte sich Patton auf Craft Beer und Barbecue-Spezialitäten fokussiert.

Bernhard Degen
Autor
Mehr zum Thema