Buschenschank Wieninger am Nussberg ist abgebrannt
Die Brandruine am Nussberg
© Fritz Wieninger

Die Brandruine am Nussberg
© Fritz Wieninger
Die Buschenschank »Wieninger am Nussberg« ist in der Nacht auf den 25. Oktober bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Brandursache ist noch unklar, die in den Morgenstunden herbeigeeilte Feuerwehr fand nur noch glosende Trümmer vor. Betreiber Fritz Wieninger hatte sie selbst gerufen, nachdem er von einem befreundeten Winzer verständigt worden war. Wieninger bestätigte auf Falstaff-Anfrage das Unglück und beschrieb einen traurigen Anblick, den er vorgefunden hat: »Von den Mauern steht nichts mehr, sogar umliegende Bäume sind abgebrannt. Von den Kühlgeräten sind nur noch Gerippe übrig geblieben.«
Die Brandursache wird noch erforscht, Wieninger hält Brandstiftung nicht für ausgeschlossen. Eine neblige Nacht wäre ein guter Zeitpunkt gewesen und Vandalismus-Schäden gab es schon mehrfach. Wieninger erinnert sich auch an mindestens zwei Brände am Nussberg, die nicht restlos geklärt werden konnten. Den hochdekorierten Wiener Winzer traf die Hiobsbotschaft im Erntefinale – vermutlich kann die Lese in diesen Stunden abgeschlossen werden.
Beim Falstaff Heurigen- und Buschenschank Guide 2016 ist die Buschenschank noch als der Betrieb mit bestem Wein österreichweit ausgezeichnet worden. In der Kategorie »schönste Aussicht« schaffte es die malerisch gelegene Buschenschank unter die besten fünf des Landes. Die Fangemeinde von Fritz Wieninger und seinem Betrieb trauert um eine Ikone der Wiener Weinkultur.
Die Frage, wie es nun am Nussberg weitergehen soll, beantwortet Wieninger kämpferisch:
»Ein Wieninger lässt sich durch sowas nicht aus der Bahn werfen! Am 15. April wird wieder aufgesperrt, ich lasse mir diesen magischen Platz nicht nehmen!«
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