Das »letzte Abendmahl« des »Burger Unser«: Dass Burger Spaß machen, zeigen die Protagonisten.

Das »letzte Abendmahl« des »Burger Unser«: Dass Burger Spaß machen, zeigen die Protagonisten.
© Daniel Esswein

»Burger Unser«: Burger-Bibel für Brat-Begeisterte

Hubertus Tzschirner zeigt, dass Burger perfekt für die gehobene Gastronomie geeignet sind und bringt zur Untermauerung gleich ein ganzes Buch auf den Markt.

Hubertus Tzschirner ist Kopf der Bande des »Burger Unser«-Projekts. Der gelernte Koch, Caterer und Fachbuchautor ist mit seiner Firma »esskunst Hubertus Tzschirner« und seiner innovativen Küche weltweit auf Messen, Workshops, Kochkursen und Seminaren unterwegs. Sein Erfolg ist geprägt durch Spaß, Leidenschaft, Neugier, Individualität und Professionalität. Und genau dies zeigt sich im neuen Projekt »Burger Unser«. KARRIERE befragt den Genuss-Prediger über seine Beweggründe für das Buch »Burger unser« und was Burger mit Physik und Chemie zu schaffen haben.
Karriere »Burger Unser« ist ein Projekt, das sich von Ihren bisherigen abhebt. 
Sie gingen das Thema offensichtlich mit 
einer gesunden Portion Humor an. 
Hubertus Tzschirner Humor und Spaß waren uns bei der Umsetzung sehr wichtig. Aber natürlich sollte man dabei nicht das Wesentliche aus den Augen verlieren. Wir haben es geschafft, ein Werk auf den Markt zu bringen, das es so an sich noch nicht gibt. Wir haben uns mit dem gesamten Spektrum des Burgers auseinandergesetzt und behandeln jeden Bereich bis ins kleinste Detail.
Sie predigen, dass nur selbstgemacht wirklich gut ist. Gibt es dennoch vergleichbare Fertigprodukte, zu denen man greifen kann?  
Nichts geht über selbst gemachte Buns und Patties. Es gibt keine vergleichbaren Produkte. Ich kann nur davon abraten, wenn man in seinem Betrieb Burger auf der Karte hat, zu Fertigprodukten zu greifen. Es sollte jeder einmal ausprobieren, durch die unterschiedlichen Variationen und Möglichkeiten merkt man erst, wie hochwertig ein »simpler« Burger doch sein kann. 
Nicht nur im »Burger Unser«, sondern auch in Ihren bisherigen Werken spielt Wissenschaft eine tragende Rolle.
So ist es. Das ist auf die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Physiker Thomas A. Vilgis zurückzuführen. Wir haben gemeinsam bereits spannende Buchprojekte umgesetzt. Durch sein Fachwissen – die Physik und Chemie der Lebensmittel – kann man die DNA der Produkte verstehen. Es geht uns einerseits darum, alle relevanten Ebenen bis ins einzelne Molekül zu beleuchten – und andererseits um das große Ganze, die Vollständigkeit.

Burger haben den leidlichen Ruf »Fast Food« zu sein. Wie sind Sie an dieses Vorurteil herangegangen? 
Was alles möglich ist, zeigen wir sehr gut auf. Es beginnt bei den selbstgemachten Buns und Patties, geht weiter mit den Saucen und Beilagen. Kaum ein anderes Gericht bietet einen derartigen Spielraum. Für die Süßen gibt es sogar ein paar Dessert-Burger. 
Drei exotische Burger-Rezepte aus dem Kochbuch »Burger Unser« zum selber machen: Der asiatische Mie-Burger, der extravagante Bangkok-Burger und der karibische Jamaican Jerk.

© Cellway

BURGER UNSER
Das Standard-Werk für wahre Liebhaber

Hubertus Tzschirner, Nicolas Lecloux, 
Thomas Vilgis, Nils Jorra, Florian Knecht
Fotos: Daniel Esswein 
Umfang: 288 Seiten 
Verlag Callwey

ISBN 978-3-7667-2201-0
(aus dem Falstaff & Hogast Karriere Magazin 01/2016)

Alexandra Gorsche
Alexandra Gorsche
Herausgeberin Profi
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