Sie sind der Mega-Trend der letzten Jahre und Liebling der Foodtruck- und Food Festival-Szene. Ein Leben ohne Burger? Möglich, aber sinnlos. Längst ist die amerikanische Version des Bulettenbrötchens salonfähig geworden und dem Junk Food-Klischee entwachsen. Hochstapeln ist ausdrücklich erwünscht, Essen mit den Händen Pflicht, ansonsten gelten keine Regeln.
Ob Nobelburger-Bude, chicer Food-Tempel oder urige Eckkneipe: An diesen zehn Burgerläden kommt man in Köln nicht vorbei.
»Fette Kuh« Wer Burger liebt, kommt an der »Fetten Kuh« nicht vorbei. Hier wird seit 2011 gegrillt und mit Leidenschaft gestapelt. Längst ist die rustikal-entspannte Burgerbraterei in der Kölner Südstadt Kult, für viele Anlaufstelle Nummer eins, manch einer spricht sogar von Deutschlands bester Burger-Bude. Auch für die berühmt-berüchtigen Knoblauch-Fritten kommen Fans hierher. Zu Stoßzeiten muss man deswegen auch mal etwas länger auf einen der wenigen Plätze warten. Lohnt sich aber. Die Auswahl ist groß, neben insgesamt dreizehn Klassikern wie dem Teriyaki-Burger mit Avocado und Sesam-Mayonnaise locken die stets sehr ambitioniert belegten Burger der Woche. Steaks wie Patty-Fleisch stammen ausschließlich von niederrheinischen Weidetieren, alles hier ist superfrisch, Saucen und Beilagen macht man selbst und – man schmeckt das – mit Leidenschaft und Liebe. Wer die 200 g-Variante nicht schafft, wählt seinen Burger mit 120 g Fleisch oder aber Veggie-Pattie.
»Freddy Schilling« Die Hamburger Manufaktur »Freddy Schilling« verdankt ihren Namen dem vielleicht ersten emanzipierten Hausmann, Burger-Brater und -Pionier Kölns – so zumindest will es die Legende. Oder ist die Story vom arbeitslosen Buchhalter, der in den 70er Jahren sein Talent für amerikanische Buletten-Brötchen entdeckte und daraus ein Business machte, etwa doch eine wahre Geschichte? Mittlerweile gibt es in Köln zwei Filialen, die seinen Namen tragen und Burger nach original überlieferten Rezepten braten. Eine Erfolgsstory. Auch die Saucen sind hausgemacht, das Rindfleisch stammt von Neuland, dem Verein des deutschen Tierschutzbundes. Man legt hier großen Wert auf Transparenz, Nachhaltigkeit und größtmögliche Frische. Zubereitet werden die 180g-Patties stilecht auf einem Lavakohle-Grill, Garant für einen vollen Geschmack und ein volles Haus – die Kölner lieben Freddy Schillings Burger. Alle Burger kann man auch in der Veggie-Variante bestellen. Krautsalat, handgemachte Fritten und die Rosi's, kleine Kartoffeln mit Butter und Rosmarin, runden das Angebot ab.
Kyffhäuserstr. 34 50674 Köln und Eigelstein 147 50668 Köln
Öffnungszeiten: So-Do: 12 bis 22 Uhr; Fr-Sa: 12 bis 23 Uhr
»Beef Brothers« ?? Die Konkurrenz auf der Aachener Straße ist groß – für die Beef Brothers allerdings kein Grund, kleinere Brötchen zu backen. Im Gegenteil: Man ist stolz darauf, 2010 mit der Eröffnung des ersten Burger-Imbisses jenseits der großen Ketten eine neue Ära eingeläutet zu haben. Die Qualität der Burger ist bis heute stadtbekannt, die Preise blieben immer human, die Auswahl ist sehr solide. Es gibt Hamburger, Cheeseburger, Chiliburger, Bacon-Burger, BBQ-Burger, einen Double Beef und einen Spezialburger, bei dem sich der Küchenchef kreativ verausgaben darf. Gegessen wird mit den Händen. Und auch sonst mögen es die Brüder Felix und Jan-Paul Windhausen puristisch: Statt auf Tellern serviert man die Burger im Körbchen, die Atmosphäre ist entspannt, der Laden überschaubar. Schön auch, dass es mit dem Ziegenkäseburger für Vegetarier endlich mal etwas anderes als ein Getreide-Pattie gibt. Legendär ist auch der selbst gemachte Curryketchup. Hier geht es vor allem um drei Dinge: Qualität der Zutaten, Authentizität und Geschmack.?
Aachener Str. 12 50674 Köln ??
Öffnungszeiten: ?Mo-Do: 12 bis 22 Uhr; Fr: 12 bis 24 Uhr; Sa: 13 bis 24 Uhr (So Ruhetag)
»Karl Hermanns« Mehr als nur eine Burgerbude: Das ist das »Karl Hermanns« eindeutig. Es ist Restaurant und Bar, im Sommer Freiluft-Bistro und überhaupt so elegant durchkonzipiert, dass Fans auch die etwas abschüssige Lage nicht schreckt. Am äußeren Ende Ehrenfelds, kurz vor Bickendorf, liegt hier ein nonchalantes Burger-Juwel mit einzigartigen Kreationen und kosmopolitem Flair. Unschlagbarer Eyecatcher ist der in Marmor und Kupfer gehaltene Tresen, hinter dem sich verschiedene Spirituosen aufreihen, im hinteren Teil zieht ein beeindruckender Dry-Age-Reifeschrank alle Blicke auf sich. Beeindruckend sind auch die Burger, nach Nummern sortiert und so geschmackvoll wie die Einrichtung. In jedem Patty steckt ein Anteil Dry Aged-Fleisch, verwendet wird nur Fleisch der alten Rinderrasse »Boeuf de Hohenlohe«, die die Bäuerliche Erzeugungsgemeinschaft Schwäbisch Hall seit einigen Jahren wieder züchtet. Und das ist, auch wenn die Preise manch einen mit den Ohren schlackern lassen, tatsächlich ein absoluter Hochgenuss.
Venloer Straße 538 50825 Köln
Öffnungszeiten: So-Mi: 11.30 bis 24 Uhr; Do-Sa: 11.30 bis 2 Uhr
»The Bird« Eine Oase der Ruhe ist das »The Bird« nicht gerade, dafür – direkt an der Aachener Straße gelegen – ein perfekter Ort für hungrige Nachtschwärmer, American Food- und Steak-Lover. In Berlin und Hamburg ist die New York Style Bar & Kitchen bereits eine kulinarische Institution, Ende 2014 flatterte der Burger-Vogel endlich auch nach Köln. Die Portionen sind in allen Kategorien üppig und nichts für Spatzen. Saftig gebratene 250g-Patties rangeln mit den anderen Toppings um die Wette und wollen – so verlangt es die Karte ausdrücklich – mit den Händen bewältigt werden. Kein einfaches Unterfangen, wenn man bedenkt, dass so ein »Da Birdhouse« mit bestem Färsenfleisch, zweifach Käse, zweifach Bacon, gegrillten Zwiebeln, saurer Gurke und Saucen belegt ist. Das Ambiente ist stylish, aber nicht überstylt, man sitzt an einfachen Holztischen, an der Backsteinwand leuchtet Neonschrift, man nennt es urbane Gemütlichkeit. Fans schwören auf die 30 Tage trocken gereiften Steaks vom Black Angus und die Chicken Bites.
Aachener Str. 9 50674 Köln Öffnungszeiten: Mo-So: 12 bis 1 Uhr
»Zimmermann's« Die Welt der »Zimmermann's«-Burger ist kunst- und genussreich. Hier geht es nicht um Sehen und Gesehen werden, sondern um einfachen, authentischen, echten Geschmack. Die gute alte Bulette erfährt hier ein ordentliches Upgrade, Kreativität wird groß (und bunt) geschrieben, nicht nur bei der Wahl der Namen. Bisheriger Favorit: »Guten Duck« mit Entenbrust, Chicoree, gebratenem Kürbis und Preiselbeercrème auf 100g oder 180g hausgewolftem Rindfleisch, frisch vom Lavasteingrill im Bio-Bun – leider nicht Standard auf der Karte, sondern einer der Wochenburger, den die Gäste per Abstimmung wählen. Fest im Programm dagegen und für Fußballfans des FC Köln ein Muss ist der Hennes-Burger mit karamellisiertem Ziegenkäse, Zwiebelringen, Pflaumenchutney und Salat. Nachts verwandelt sich das Bistro mit integrierter Kunstgalerie in einen Nachtclub, dann werden die Burger durch Beats abgelöst.
Venloer Str. 39 50672 Köln Öffnungszeiten: Mo-Do: 12 bis 22 Uhr, Fr: 12 bis 23 Uhr; Sa: 13 bis 23 Uhr, So: 13 bis 21 Uhr
»Hornochse« Ein frischer Wind geht durch Nippes, seit der »Hornochse« hier im April 2015 seine Ladentüren geöffnet hat. Zusammen mit dem würzigen Duft saftig gebratener Burger eine Bereicherung für das Veedel und für Kölns Burger-Kultur. Selbst geschnittene Süßkartoffelfritten (keine Selbstverständlichkeit!), hausgemachte Saucen und anspruchsvolle, frisch zubereitete Burger kann man hier in den Räumlichkeiten einer alten Apotheke genießen. Von den Decken hängen weiße Industrielampen, die Einrichtung bewegt sich zwischen uriger Gemütlichkeit, Retro-Style und Flohmarkt-Charme. Pluspunkt: Hier gibt es endlich mal einen Fischburger. Toll ist auch, dass man bei allen Burgern zwischen Fleisch-Patty, Falafel-Patty oder Portobellopilz und – beim Fleisch – drei verschiedenen Burger-Größen (120g, 180g und 240g) wählen kann.
»Frankies« Klein, aber fein, lautet die Devise im »Frankies«. Das gemütliche Hamburger-Bistro im Friesenviertel ist der beste Beweis, dass gute, solide Burger nicht immer in extravaganten Kreationen daherkommen müssen. Fancy Gourmet-Burger sucht man hier vergebens, dafür gibt es gekonnt umgesetzte Klassiker und einen wöchentlich wechselnden Burger, vier verschiedene Fritten-Varianten, Onion Rings – fertig. Bei den Öffnungszeiten wiederum ist man deutlich großzügiger als die Konkurrenz und reagiert damit auf die exponierte Lage. Samstag um 3 Uhr noch Burger tanken ist hier absolut kein Thema. Damit ist Frankies eindeutig der König der Kölner Nacht.
Friesenstr. 72, 50670 Köln
Öffnungszeiten: Di-Do: 12 bis 22 Uhr; Fr: 12 bis 3 Uhr; Sa: 13 bis 4 Uhr, So: 13-21 Uhr (Mo Ruhetag)
»Burgerlich« Food als Ersatzreligion? Bei Burgerlich könnte man das direkt unterschreiben. Was einen hier erwartet, ist ein veritabler Burger-Tempel mit Pole Position direkt am Ring und eingefleischten Jüngern, die in regelmäßigen Abständen hierherpilgern. Wer hier regiert? Die Vielfalt und natürlich die Sinneslust. Das »Burgerlich« ist Bar, Club und Vergnügungsstätte in einem, mit einer Raumgestaltung, die ihresgleichen sucht: Den Innenbereich inszenierte ein Mailänder Designer. Bestellt wird elektronisch, via Speisekarten-Tablets, die an den Tischen installiert sind. Je nach Lust, Laune und Appetit kann sich jeder seinen eigenen Burger nach dem Baukastenprinzip individuell zusammenstellen. Hip, zentral gelegen, futuristisch und extravagant.
Hohenzollernring 25 50672 Köln Öffnungszeiten: So-Do: 11.30 bis 24 Uhr, Fr-Sa: 11.30 bis 1 Uhr
»Bunte Burger« Fleischlos glücklich wird man bei Bunte Burger: Das erste vegane Bio-Burger Restaurant Deutschlands, in Köln-Ehrenfeld gelegen, setzt auf pflanzliche Patties und nicht-tierische Kost. Dabei wird so gut gewürzt, kombiniert, gebraten und gestapelt, dass selbst überzeugte Burger-Liebhaber zu Überzeugungstätern werden. Hackfleisch wird z.B. durch Patties aus Reis, Polenta, Tofu, Seitan oder Quinoa ersetzt, alle Zutaten stammen aus 100 Prozent ökologischem Landbau. Ein Hit ist auch die vegane Eiscreme. Im Sommer kann man hier im Freien essen, Biergartenatmosphäre und Ehrenfeld-Flair bucht man automatisch mit dazu.
Hospeltstr. 1 50825 Köln
Öffnungszeiten: Di-Do: 17 bis 22.30 Uhr; Fr-Sa: 12 bis 23 Uhr; So: 12 bis 22.30 Uhr (Mo Ruhetag)
Im Höflehner****S erwartet Sie auf 1.117m eine Welt voller Entspannung & Naturberührungen. Jetzt Herbst Highlights rund um Yoga, Kulinarik Events, 3+1...
Österreich ist ein Paradies für golfende Gourmets. Eine schier unglaubliche Dichte an erstklassigen Golfclub-Restaurants sorgt für Genuss-Höhenflüge...
Die Gegend um Yppenplatz und Brunnenmarkt ist eines der buntesten Viertel Wiens. Der südländisch-orientalische Straßenmarkt verströmt internationales...
Die Wiener Hotels »Erzherzog Rainer«, »Am Parkring«, »Capricorno« und »City Central« müssen Corona-bedingt vorübergehend schließen. Einzig das »Hotel...
FOTOS: Die Familie Kirnbauer setzt auf hochwertige Kulinarik unter der Patronanz von Andreas Fuchs, eine hochkarätige Weinauswahl und ein gediegenes...
Das Adina Hotel Vienna Belvedere begrüßt seine ersten Gäste: Auf insgesamt sieben Etagen befinden sich 134 Zimmer, Indoor-Pool und Fitnessbereich mit...