Buchtipp: Ein Hoch auf das Suppenhuhn

Ideal für die kalten Tage bietet dieses Kochbuch zahlreiche Rezepte für wärmende Suppen, aber auch kreative Gerichte.

Nichts wärmt im Winter so gut wie eine heiße Suppe. Dass aber auch das ausgekochte Suppenhuhn noch kulinarischen Genuss bereiten kann, zeigt Autor Siegfried W. Rossal in seinem Buch »Suppenhuhn: Fast vergessen – neu entdeckt«. Darin nimmt er den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit: Noch vor 50 Jahren wurden in den meisten landwirtschaftlichen Betrieben Legehennen zur Selbstversorgung oder als Nebenerwerb gehalten. Eine kleine Herde versorgte die Bauernfamilie mit Eiern und Fleisch. Die Legehennen wurden so lange behalten, bis sie keine oder nur noch wenige Eier legten, danach geschlachtet und als Suppenhühner verwertet. Heute ist das Suppenhuhn kein betagtes Huhn mehr.

Bedingt durch die Hochleistungszucht, in der Legehennen in kurzer Zeit möglichst viele Eier liefern müssen, ist unser Suppenhuhn eine rund eineinhalbjährige Legehenne. Die Nachfrage nach Suppenhühnern ist in der letzten Zeit enorm gesunken. Immer weniger Hühner finden den Weg in den Suppentopf, dabei steckt im Suppenhuhn ungeahntes kulinarisches Potenzial.

Nicht nur die Brühe selbst, auch die aus dem schmackhaften, fettarmen und obendrein noch preisgünstigen Fleisch zubereiteten Speisen bieten abwechslungsreichen Genuss für Jedermann. Vom ungarischen Hühner-Gulasch über eine asiatisch inspirierte Kürbis-Kokos-Suppe mit Huhn bis hin zu einer Paella mit Suppenhuhn oder Hühnerterrine bietet das Buch vielseitige Rezeptideen für die warme und kalte Küche – allesamt kreativ und einfach nachzukochen.

Einen kleinen Vorgeschmack gibt's hier:
Phoga – Vietnamesische Hühnersuppe
Flammkuchen mit Hühnerfleischburgern

»Suppenhuhn: Fast vergessen – neu entdeckt«, FONA Verlag, Buchcover

Siegfried W. Rossal
Suppenhuhn: Fast vergessen – neu entdeckt
Fona Verlag
112 Seiten, www.fona.ch

(Redaktion)

Mehr zum Thema