Toni Faber, Doris Felber, Franz Felber

Toni Faber, Doris Felber, Franz Felber
© leadersnet.at / C. Mikes

Brotgenuss am Dachboden des Stephansdoms

FOTOS: Unter den Giebeln des Stephansdom präsentieren Felber und Prominente knusprige Kreationen der Bäckerei. Premiere für das Felber-Bier »Hopfen-Madl«.

Über 100 Stufen müssen bewältigt werden, um in den normalerweise unzugänglichen Dachboden des Stephansdoms zu gelangen. Dort, wo es sonst nicht viel mehr als Staub und Dunkelheit gibt, fand zum fünften Mal der Brotsalon der Bäckerei Felber statt. Dabei steht – passend zu der staubigen Location – Mehl im Mittelpunkt der Veranstaltung, und zwar in Form von Brot. Insgesamt fünf Sorten wurden zusammen mit ihren prominenten »Brotpaten« vorgestellt und anschließend zu Wein und Bier verkostet.

Brot aus dem Barriquefass

Die Zeremonie im Südturm der Domkirche hat Ähnlichkeiten mit einer religiösen Messe: Bevor das Brot zur Verkostung freigegeben wird, segnet Dompfarrer Toni Faber die Laibe zu begleitender Kirchenmusik.

Als »professionelle Frühstückerin« stellt die Radiomoderatorin Claudia Stöckl das Pane Rustica vor, das drei Tage ruhen muss, bevor es mit getrockneten Tomaten und griechischen Oliven in den Backofen kommt. Kulturmanager Daniel Serafin und Opernsängerin Nina Adlon präsentieren Bio-Roggenbrot und saftiges Focaccia. Experimentierfreude beweist Felber mit dem Nussbrot, bei dem der Teig für besondere Aromen in Barriquefässern reift.

Wie Wein verkostet

Sehen, riechen, schmecken – das Degustieren von Brot unterscheidet sich im Grunde nicht viel von einer Weinverkostung. Entscheidend ist beim Gebäck neben Geruch und Aroma selbstverständlich aber auch die Textur, erklärt Bäckermeister Franz Felber. 

Zum Abschluss gibt der Brotsommelier den Besuchern noch einen Tipp mit auf dem Weg: Hat man altes Brot zuhause, soll man dieses kurz unter die Wasserleitung halten und dann bei Heißluft in den Backofen schieben. So schmecke das Brot fast wie frisch.

Felber steigt in Bierszene ein

Dass Felber selber bäckt ist wohlbekannt – nun bringt die Marke auch ihr erstes eigenes Bier auf den Markt. Das »Hopfen Madl« wird in der Ottakringer Brauerei hergestellt und ist in Kürze erhältlich. 

Sonja Wind
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