Arbeitspferde leisten einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft. 

Arbeitspferde leisten einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft. 
© Andreas Tischler

Biofeldtage 2021: Produzenten und Konsumenten im Dialog

Mehr als 11.000 Personen besuchten das Bio-Landgut Esterhazy im burgenländischen Donnerskirchen um mehr über die moderne biologische Landwirtschaft zu erfahren und sich darüber auszutauschen.

Nach der Premiere im Jahr 2018 fanden am vergangenen Wochenende am 6. und 7. August 2021 zum zweiten Mal die Biofeldtage am Bio-Landgut Esterhazy im burgenländischen Donnerskirchen statt. Unter dem Motto »live statt nur virtuell« waren mehr als 11.000 Besucher der Einladung gefolgt, sich bei der zweitägigen Veranstaltung über den aktuellen Wissensstand im Biolandbau zu informieren. Angesprochen wurden damit Landwirtschaftsbetriebe – ob biologisch oder konventionell – und interessierte Konsumenten. Ziel war es laut Matthias Grün, Geschäftsführer von Pannatura, Produzenten und Konsumenten zusammenzubringen und die Faszination und Vielfalt der biologischen Landwirtschaft erlebbar zu machen. 

Vielfältiges Rahmenprogramm

Auf mehr als 70 Hektar präsentierten knapp 200 Aussteller aus den Bereichen Landtechnik, Pflanzenbau und Tierhaltung ihre Produkte und Entwicklungen; um 40 mehr als bei den ersten Biofeldtagen vor drei Jahren. Rund 160 Programmpunkte zu den verschiedensten Bereichen der Landbewirtschaftung, Agrarpolitik, sowie bewusster Ernährung und umweltschonendem Leben warteten auf die Besucher und wurden ihnen im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Seminaren nähergebracht.

Neben Kasperltheater, Kinderschminken und vielen mehr, wurde auch eigens für Kinder auf einem mehr als einem Hektar großen Areal ein Programm erstellt, das zum Anfassen und Erleben der Natur einlud.  

Eröffnet wurden die Biofeldtage am Freitag, 6. August, gemeinsam von Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, Matthias Grün, Geschäftsführer von Pannatura und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Laut Letzterem konnte der Bioflächenanteil im Burgenland seit der Einleitung der Biowende im Jahr 2019 von 31 auf 37 Prozent gesteigert werden. Ein Weg, der konsequent weitergegangen werden müsse. »Bio ist eine Lebenseinstellung, die man nicht verordnen, aber sehr wohl vorleben kann. Und das muss aus meiner Sicht die Politik machen«, betonte Doskozil.

»Sind am richtigen Weg«

Hausherr Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, betonte das langjährige Engagement von Esterhazy im Bereich nachhaltiger Landbewirtschaftung. Der Einstieg vor rund zwanzig Jahren sei nicht so einfach gewesen, das Verständnis und das Wissen um Nachhaltigkeit sei damals in der breiten Bevölkerung noch nicht sehr verbreitet gewesen. Mittlerweile sei der Nachhaltigkeitsgedanke auch auf andere Unternehmensbereiche übertragen worden, am Seehof habe man bereits den sechsten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. »Wir sind am absolut richtigen Weg«, so Ottrubay. 

Eine Fortsetzung der Biofeldtage am Bio-Landgut Esterhazy ist aufgrund der positiven Resonanz bereits in Planung. 

Elisabeth Mittendorfer
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