Bierkulturbericht 2011: Die besten Rohstoffe für das Bier

Zum dritten Mal führte die BrauUnion die repräsentative Umfrage durch - 61 Prozent der Österreicher finden, Bier sei für die heimische Kultur wichtig.

»Als größter Bierbrauer Österreichs ist es uns ein besonderes Anliegen, die Bierkultur des Landes zu fördern. Wir wollen Akzente setzen und gestalten. Und genau deshalb bringen wir nun bereits zum dritten Mal seit 2009 den Bierkulturbericht heraus. Mit dem Bierkulturbericht verfolgen wir zwei Ziele: Einerseits ist er ein Instrument, um die Bierkultur zu fördern, und andererseits ist der Bierkulturbericht ein wichtiger Gradmesser für unsere Aktivitäten. Heuer widmet sich der Bierkulturbericht dem Themenschwerpunkt Rohstoffe. Denn nur aus qualitativ hochwertigsten Ingredienzien kann bestes Bier gebraut werden«, erklärt Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse.

Bierkultur wird in Österreich immer wichtiger
In der neuesten market-Umfrage sind bereits 61 Prozent der Österreicher der Ansicht, dass Bier für die österreichische Kultur sehr wichtig ist. »Während im Jahr 2009 noch 46 Prozent der Befragten Bier als ›sehr wichtig‹ für die österreichische Kultur einschätzten, ist dieser Wert 2010 auf 57 Prozent und 2011 auf 61 Prozent angewachsen. Diese überaus positive Entwicklung freut mich natürlich sehr und zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Somit ist es wohl keine Übertreibung zu sagen, dass Österreich die Heimat der Bierkultur ist«, freut sich Liebl. Zwei Drittel der Österreicher trinken regelmäßig Bier, stolze 58 Prozent am liebsten aus einem passenden Glas. Und ein Drittel ist überzeugt, dass sich das Image des Bieres in den vergangenen Jahren verbessert hat. Bier bleibt das Kulturgetränk der Österreicher. Das bestätigt auch Bierexperte Conrad Seidl: »Die Bierkultur befindet sich im Umbruch, jüngere Konsumenten gehen heute kundiger ans Bier heran – und sie sind auch bereit, ihr Wissen dazu auszubauen. Es sind die neuen Biertrinker, die umso mehr danach verlangen, dass ihnen das richtige Bierangebot gemacht wird.«

Österreicher sind experimentierfreudig
Dass Bier nach dem Reinheitsgebot gebraut wird, ist nur mehr für 54 Prozent von Bedeutung – denn dass Bier nur aus Wasser, Malz und Hopfen hergestellt werden darf, sehen viele Biergenießer inzwischen als Einengung. 29 Prozent der Österreicher zeigen sich explizit experimentierfreudig bei der Wahl der Rohstoffe und schätzen das Weizenbier, auch wenn es dem Reinheitsgebot widerspricht. Darüber hinaus stoßen selbst Exoten wie Hirse, Früchte oder Mais auf Gegenliebe. Die repräsentative Umfrage für den Bierkulturbericht zeigt, dass bei der Wahl zwischen einer bekannten und einer unbekannten Biersorte mehr als die Hälfte der Österreicher zur unbekannten Biersorte greifen würde. Und dieser Trend ist über alle Alters- und Bildungsbereiche gültig.

Qualität der Rohstoffe entscheidend
Ein großes Lob wird im Bierkulturbericht 2011 den österreichischen Rohstoffen ausgesprochen. 58 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass österreichische Bierrohstoffe im Vergleich zu anderen Ländern qualitativ besser sind. Vor allem heimisches Wasser genießt das besondere Vertrauen der Österreicher. Für 47 Prozent der Österreicher ist die Qualität wichtiger als die Herkunft. Das bedeutet, dass die Rohstoffe für ihr Lieblingsbier nicht unbedingt aus Österreich kommen müssen. Wichtig ist, dass die Qualität stimmt. Dabei sind die jüngeren Biergenießer eher der Meinung, dass die Qualität passen muss, während erfahrenere Biertrinker mehr Wert auf die Herkunft der Rohstoffe legen.

www.brauunion.at

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Marion Topitschnig
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