© Peter Rigaud

»Bester Service«: Pablo Meier-Schomburg geehrt

In der Wiener Institution »Zum Schwarzen Kameel« umsorgt er seine Gäste mit Charme, Kompetenz und dem nötigen Gespür.

Die Ober in ihren knapp geschnittenen cremeweißen Jacken, die legendären Brötchen in fast allen Farben des Regenbogens, die Eleganz des Jahrhundertwende-Interieurs ... und erst jene der Gäste! Das »Kameel« ist ein Ort, an dem Wien so wienerisch ist, dass man es gerade als Wiener kaum zu glauben wagt.

Theater der Herrlichkeiten

Dass die Kellner hier als Erste genannt werden, ist natürlich gewollt: Sie spielen die wahren Hauptrollen in diesem Theater der Herrlichkeiten, sie wissen genau, wer wichtig ist und wer sich gern so fühlen möchte, an welchem Tisch Zurückhaltung und wo ansatzlos gestreuter Schmäh gefordert ist. Mit Witz und Charme, mit Menschenkenntnis und Umsicht wird dem Gast hier eine schöne Zeit bereitet.

Pablo Meier-Schomburg ist seit Jahren der Mann, der über all das den Überblick hat und auch in der Hitze des Gefechts Charme und einen kühlen Kopf bewahrt. Dass dies wörtlich zu nehmen ist, bewies er vergangenen Sommer, als er einen Streit zwischen Gästen schlichten musste, der es ob seiner Heftigkeit sogar in die Zeitungen schaffte. Meister Meier-Schomburg wusste das Schlimmste zu verhindern – und war schon wenige Minuten nach dem Zwischenfall wieder so soigniert und comme-il-faut, wie ganz Wien ihn kennt.

»Bester Service«: Einige Preisträger der vergangenen Jahre

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