Ein Glas Milch enthält wichtiges Kalzium und andere wertvolle Inhaltsstoffe.

Ein Glas Milch enthält wichtiges Kalzium und andere wertvolle Inhaltsstoffe.
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Beste Rohmilchqualität als oberstes Ziel

Die AMA kontrolliert 530.000 Milchkühe um höchste Milchqualität sicherzustellen.

Kaum ein anderes Lebensmittel steht so sehr für Frische und Natürlichkeit wie Milch. Anlässlich des Weltmilchtages am 1. Juni ist Zeit, um die Bedeutung dieses Grundnahrungsmittels herauszustreichen. Das AMA-Gütesiegel und das AMA-Biosiegel sichern die Qualitätsanforderungen verlässlich ab. Sowohl für Landwirte als auch für Milchverarbeitungsbetriebe gibt es Kriterien, die in den AMA-Richtlinien definiert sind. 28.000 Betriebe mit 530.000 Milchkühen sowie sämtliche bedeutende Molkereien nehmen am AMA-Gütesiegel und AMA-Biosiegel teil.
Alle AMA-Milchbauern achten auf hohe Rohmilchqualität durch besondere Hygiene bei der Milchgewinnung und schnelle Kühlung. Die AMA-Richtlinien regeln auch die Haltung der Kühe und Kälber, die Fütterung sowie das Gesundheits- und Betriebsmanagement. Ein großer Teil der Betriebe (entspricht 81 Prozent der Kühe im Programm) nimmt am freiwilligen Qualitätsprogramm »QS Kuh« teil. Dabei wird acht Mal im Jahr die Milch jeder Kuh auf Zellzahl, Fett- und Eiweißgehalt sowie weitere Qualitätsparameter untersucht. Daraus lassen sich Schlüsse auf Eutergesundheit, Frische, Natürlichkeit und Leistung ziehen.

»Ziel der Richtlinie ist die höchstmögliche Rohmilchqualität, denn sie ist der Rohstoff für sämtliche Milchprodukte.«
Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing

Das 68er-Milchglas wurde im Vorjahr neu aufgelegt.
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Das 68er-Milchglas wurde im Vorjahr neu aufgelegt.

Bio und Glasflasche punkten

Erfreulicherweise gehen die Qualitätsproduktion und das steigende Qualitätsbewusstsein der Milchtrinker Hand in Hand. Keine andere Warengruppe verzeichnet einen so hohen Bio-Anteil wie Frischmilch. Fast jeder dritte Liter Frischmilch wird im Lebensmittelhandel in Bio-Qualität gekauft. Auch ESL-Milch (H-Milch) und Naturjoghurt liegen mit 24 bzw. 25 Prozent weit über dem durchschnittlichen Bioanteil.
Der Trend zu Natürlichkeit zeigt sich auch an der Renaissance der Glasflasche. Diese Verpackungsform konnte seit ihrer Einführung vor etwas mehr als einem Jahr sieben Prozent Anteil im Milchregal erreichen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Milch ist sehr stabil und liegt bei rund 77 Kilogramm. Die Österreicher lieben es offenbar traditionell, pflanzliche Alternativen zu den klassischen Milchprodukten machen derzeit rund zwei Prozent in diesem Segment aus.

Bernhard Degen
Autor
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