»Café Landtmann«: Im traditionsreichen Ringstraßencafé trifft man Gott und die Welt. Dazu gibt es Kaffespezialitäten und hervorragende Mehlspeisen.

»Café Landtmann«: Im traditionsreichen Ringstraßencafé trifft man Gott und die Welt. Dazu gibt es Kaffespezialitäten und hervorragende Mehlspeisen.
© Feel Image | Felicitas Matern

Best of: Wiener Traditionscafés

Die Wiener Kaffeehäuser sind eine Institution, sie prägen das Lebensgefühl der Stadt. Doch neben den Traditionscafés bereichern inzwischen viele kleine Kaffee-Röster mit ihren Produkten die Szene.

Die Wiener Kaffeehaustradition blickt auf eine mehr als 300-jährige Geschichte zurück. Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Varianten herausgebildet, ganz abgestimmt auf die Bedürfnisse der Gäste. Doch auch wenn sich vieles verändert hat, ist in den Wiener Kaffeehäusern doch eigentlich alles beim Alten – außer die Tageszeitungen, die kommen täglich neu.

Tradition in neuem Glanz

Beginnen wir unseren Streifzug im »Café Landtmann«. Als es im Oktober 1873 aufsperrte, galt es als das eleganteste Kaffeehaus der Stadt. Nach wechselhafter Geschichte gehört es seit 1976 zum Gastro-Imperium der Familie Querfeld. »Wiens eleganteste Café-Localität« für die Zukunft zu erhalten, aber als lebendigen Treffpunkt mit modernem Wintergarten samt Terrasse und nicht als musealen Gastronomiebetrieb, ist das Ziel von Anita und Berndt Querfeld. Und wer vor der herrlichen Tortentheke steht, vergisst sowieso Zeit und Raum.

Alte Tradition in neuem Glanz

Seit Kurzem ist auch das »Westend« in der Nähe des Wiener Westbahnhofs wieder besonders schön anzusehen, da es nach einigen Jahren des Schmuddel-Charmes von seinen Besitzern liebevoll und aufwendig restauriert wurde. Und etwas weiter draußen in der Vorstadt kann man im »Cafè Schopenhauer« Kaffeehaus-Charme ganz ohne Touristen genießen. Ein Traditionscafé in der Josefstadt ist das »Eiles«, das nach jahrelangem Tiefschlaf nun wieder voll erwacht ist. 

Besonderer Charme

Ein Besuch im »Café Frauenhuber« im Herzen der City ist wie ein Eintauchen in die Geschichte Wiens. Das älteste durchgehend betriebene Kaffeehaus, in dem sogar Mozart dereinst aufgetreten ist, versprüht einen ganz besonderen Wiener Charme.

Der »Tirolerhof« kommt im Stil der 1920er-Jahre daher. Er wurde nach Originalfotos restauriert und bietet seinen Gästen klassische Wiener Küche – zubereitet von einer Polin. Besonders zu empfehlen ist der hausgemachte Apfelstrudel.

Nur wenige Schritte von Stephansdom entfernt wartet das 1923 gegründete »Café Diglas« in der Wollzeile. Nach umsichtigen Renovierungsarbeiten ist das Café heute wieder in seinem ursprünglichen Zustand und glänzt mit vielfältiger Wiener Küche, Mehlspeisen und Klaviermusik am Abend.

Kaffee & Kunst

Und wem diese altehrwürdigen Häuser mit ihrer Patina ein wenig zu pompös daherkommen, dem sei das »Café Korb« von Szene-Ikone Susanne Widl ans Herz gelegt. Hier trifft 50er-Jahre-Ambiente auf progressives Künstlertum – aber natürlich alles schön gemütlich, wir sind immerhin in Wien.


Erschienen in
Wien Spezial 2020

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Tobias Müller
Autor
Herta Scheidinger
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